Die besondere Brisanz: Eigentlich sieht es für die Hamburger nicht schlecht aus, denn die Play-Ins und damit eine Teilnahme an der Postseason sind für die Hanseaten absolut in Reichweite. Allerdings stehen sie eben auch mit 8:11 Siegen nur auf Rang 13 und haben somit den Druck, sich keine Rückschläge mehr zu erlauben. Da hilft die Auswärtsschwäche der Towers nicht: Einzig zwei von zehn Partien in der Fremde konnten gewonnen werden, nur Göttingen (0:10) und Oldenburg (1:9) stehen noch schwächer da.
Status quo: Die Frankfurter könnten den Rest der Saison entspannt angehen: Mit vier Siegen Vorsprung vor Göttingen plus dem direkten Vergleich müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn die Hessen noch einmal in ernsthafte Abstiegsgefahr geraten würden. Da trübt auch die Halbfinalniederlage beim Pokalwochenende nur bedingt die Saison ein. Hamburg kassierte vor der Pokal-Pause zwei Niederlagen gegen Berlin und Braunschweig, will nun zurück in die Erfolgsspur.
Duell im Fokus: Brae Ivey spielt bislang eine Saison auf MVP-Niveau: 16,1 Punkte, 4,9 Assists und 4,1 Rebounds bei starken 40,2 Prozent von draußen – individuell ist der US-Amerikaner der Towers vielleicht der beste Spieler der Liga in dieser Saison. Mit Jordan Theodore trifft er auf ein erfahrenes Gegenüber, der seinerseits mit 12,8 Zählern und 4,4 Vorlagen im Schnitt ein Garant für die souveränen Leistungen der Frankfurter zuletzt ist.
Award-Anwärter: Deshalb die Einschränkungen eben: Brae Ivey spielt zwar individuell herausragend, der fehlende Teamerfolg macht es aber schwierig, ihm mehr als Außenseiter-Chancen bei der Wahl zum wertvollsten Spieler zuzugestehen. Da hat es Teamkollege Kur Kuath einfacher, der durchaus ein Kandidat für den Titel des besten Verteidigers ist. Und bei Frankfurt kann man Malik Parsons durchaus für den Titel des besten Offensivspielers der easyCredit BBL im Hinterkopf behalten.
Zahlen, bitte: Ein Offensivspektakel gibt es nicht zu erwarten: Mit 75,7 Punkten im Schnitt sind die Frankfurter die Offensive der Liga mit dem geringsten Output, und auch die 79,6 Zähler pro Partie der Hamburger genügen nur für den 13. Platz im Offensivranking.
Die ewige Bilanz: Achtmal gab es das Metropolen-Duell bis dato in der easyCredit BBL, dabei fünf Siege für die Hamburger.
Das Hinspiel: Gewannen die Towers ebenfalls, weswegen sie auch weiterhin in eigener Halle unbesiegt gegen die Hessen sind. Beim 91:78 war Johnathan Stove mit 18 Zählen bester Punktesammler seiner Farben.
Am Rande der Bande: Stehen in Denis Wucherer und Benka Barloschky die zwei in Deutschland geborenen Headcoaches der Liga. In den letzten Wochen musste bei den SKYLINERS Trey Calvin verletzt pausieren. In Hamburg musste man zuletzt auf Benedikt Turudic und Zsombor Maronka verzichten. Einaras Tubutis bleibt derweil Frankfurter: Der Litauer verlängerte seinen Vertrag bis zum Saisonende.
Alte Bekannte: Christoph Philipps spielte 2022/2023 bei den Towers – und Patrick Heckmann sogar noch zu Saisonbeginn. Sein Debüt für die Frankfurter gab er dann ausgerechnet im Hinspiel.

Weise Worte: „Wir sind überglücklich, dass die Stadt Frankfurt nun endlich ihr Versprechen einhält, das sie uns bereits im letzten Jahrhundert, in unserem Gründungsjahr 1999, gegeben hat: den Bau einer modernen Spielstätte mit mindestens 10.000 Zuschauerplätzen“, freut sich SKYLINERS-Boss Gunnar Wöbke über das positive Votum der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung: In den nächsten Jahren soll im Stadtwald der Mainmetropole eine neue Heimat für die SKYLINERS entstehen, mit bis zu 15.000 Plätzen.
Im Blick der Nationaltrainer: Für Alex Mumbru ist momentan bei den Teams nichts dabei, aber für andere Coaches schon: Towers-Center Kur Kuath war für den Südsudan in der Qualifikation zur FIBA AfroBasket 2025 im Einsatz und erzielte gegen Mali (70:75) zwölf sowie gegen die Demokratische Republik Kongo (89:58) 15 Punkte. Und das fehlerlos: Kuath traf alle 13 Versuche aus dem Feld. In der gesamten Qualifikation erzielte er eine Feldwurfquote von fast schon unmenschlichen 88 Prozent (22/25) und half so, dass sich der Südsudan mit 4-2 Siegen als Zweiter der Qualifikationsgruppe A für die AfroBasket in Angola qualifizierte. Frankfurts Timo Lanmüller spielte, nicht ganz so weit südlich, in der Vorqualifikation für die WM 2027 für Österreich und kam bei der 67:78-Niederlage gegen Albanien auf acht Punkte.
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird Samstag ab 18:15 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Stefan Koch. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League und des FIBA Europe Cups aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.