Mit einem 111:75 setzt sich ratiopharm ulm im Verfolgerduell gegen die Basketball Löwen Braunschweig durch. Nur im ersten Viertel haben die Ulmer Mühe mit ihren Gästen, danach dominieren sie den Freitagabend nach Belieben.
Spielverlauf und Wendepunkt: 5.404 Zuschauer strömten in die ratiopharm arena, um dem Spitzenspiel zwischen Ulm und Braunschweig beizuwohnen. Immerhin duellierten sich am Freitagabend die beiden ersten Verfolger von Spitzenreiter Bayern München.
Die Gäste präsentierten sich zunächst im Stile einer echten Topmannschaft und setzten sich nach beiderseits wackeliger Anfangsphase bis auf 8:2 und später 15:5 ab. Das 11:18 nach dem ersten Viertel deutete einen komplizierten Abend für die Mannschaft von Trainer Ty Harrelson an.
Dann aber drehte sich der Wind, und fortan bestimmten die Ulmer mehr und mehr das Geschehen. Sie glichen aus, gingen ihrerseits in Führung und durchbrachen bei ihren Vorsprüngen nacheinander die Marke von zehn (43:33, 18. Minute), 20 (60:40, 24.) und 30 (90:59) Punkten. Die Basketball Löwen hatten dem offensiven Wirbel der Ulmer, die in den letzten drei Vierteln 100 Punkte erzielten, nichts entgegenzusetzen. Das Spitzenspiel war eine eindeutige Angelegenheit.
Duell im Fokus: Während zwischen ihren Teams an diesem Abend ein überdeutlicher Unterschied auszumachen war, verlief das Duell der beiden Forwards Noa Essengue und Sananda Fru ausgeglichener. Ulms NBA-Kandidat Essengue kam auf zwölf Punkte, Braunschweigs Fru erzielte noch zwei mehr als sein Gegenüber.
Zahlen, bitte: Während Braunschweig bei den Rebounds vorne lag (38:34), gingen viele andere Vergleiche an die siegreichen Gastgeber. Die erlaubten sich nur sechs Ballverluste (Löwen: 14) und trafen starke 53 Prozent ihrer Dreier; Braunschweig zielte aus der Distanz bei 23 Prozent zu oft daneben.
Spieler der Partie: Bei den siegreichen Ulmern verdienten sich Karim Jallow (Saisonbestwert von 23 Punkten, dazu kamen acht Rebounds) sowie Nelson Weidemann (17 Punkte) ein Sonderlob, stark aufgelegt war zudem Alfonso Plummer mit seinen 23 Zählern, ebenfalls eine persönliche Saisonbestmarke.

Die Deutschen: Während Jallow und Weidemann bei den Hausherren Akzente setzten, kam Sananda Fru für Braunschweig auf 14 Punkte.
Am Rande der Bande: Bei den Ulmern fehlten Tommy Klepeisz, Isaiah Roby und Ben Saraf. Für Braunschweig stand Chip Flanigan im Kader, nicht aber auf dem Spielfeld. Nicht mit dabei war wie zuletzt Gavin Schilling.
Wie geht’s weiter: Ulm darf am kommenden Sonntag, 9. März, gleich wieder in der heimischen Arena ran, wenn ALBA BERLIN vorstellig wird. Die Basketball Löwen Braunschweig gastieren am 8. März bei den EWE Baskets Oldenburg.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.