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VorberichteÜberraschungsteam gegen Überraschungspokalsieger: Heidelberg und Weißenfels haben den Playoff-Heimvorteil im Visier

09. April 2025
Die besondere Brisanz bei einem Duell zwischen den MLP Academics Heidelberg und dem SYNTAINICS MBC am 28. Spieltag hätten vor der Saison vermutlich einige im Kampf um dem Klassenerhalt verortet – und nicht im Fokus um den Playoff-Heimvorteil. Doch genau den können sowohl das Überraschungsteam aus Heidelberg als auch der Überraschungspokalsieger aus Weißenfels ins Visier nehmen. Die Academics rangieren mit einer Bilanz von 14 Siegen und zehn Niederlagen auf dem vierten Platz, die Wölfe haben nur eine Niederlage mehr auf dem Konto und sind Sechster.

Die besondere Brisanz bei einem Duell zwischen den MLP Academics Heidelberg und dem SYNTAINICS MBC am 28. Spieltag hätten vor der Saison vermutlich einige im Kampf um dem Klassenerhalt verortet – und nicht im Fokus um den Playoff-Heimvorteil. Doch genau den können sowohl das Überraschungsteam aus Heidelberg als auch der Überraschungspokalsieger aus Weißenfels – welche auch Stefan Koch in seiner aktuellen Kolumne als die positiven Überraschungen der Saison nennt – ins Visier nehmen. Die Academics rangieren mit einer Bilanz von 14 Siegen und zehn Niederlagen auf dem vierten Platz, die Wölfe haben nur eine Niederlage mehr auf dem Konto und sind Sechster.

Status Quo: Seit dem Pokal-Coup im eigenen Wohnzimmer – auf dem Weg dorthin schalteten die Wölfe im Viertelfinale übrigens Heidelberg aus – hat das Team von Headcoach Janis Gailitis vier von fünf Ligaspielen gewonnen, darunter gegen die direkte Playoff-Konkurrenz aus Würzburg und Braunschweig. Zuletzt setzten sich die Wölfe mit 85:72 gegen die SKYLINERS durch. Die Heidelberger mussten nach drei Crunchtime-Siegen zuletzt eine Crunchtime-Niederlage einstecken, die Mannschaft von Danny Jansson zog mit 81:88 bei den Veolia Towers Hamburg den Kürzeren.

Duell im Fokus: Bei den Wölfen kommt Firepower von den Guard-Positionen. Spencer Reaves zeigte in den bisherigen zwei Saisonduellen gegen Heidelberg mit insgesamt 61 Punkten und 15 eingenetzten Dreiern, dass er zu einem der gefährlichsten Dreierschützen der Liga zählt. Gäbe es die Auszeichnung zum meistverbesserten Spieler der Liga, Reaves hätte in dieser Saison auf Grund von 13,9 Punkten und 2,8 Assists im Schnitt (6,2 PPG und 1,5 APG in der vergangenen Saison) gute Chancen. Und würden wir den besten Bankspieler küren, wäre Michael Devoe ganz vorne dabei, der Pokal-MVP brilliert mit durchschnittlich 16,1 Zählern, 3,7 Rebounds sowie 3,5 Assists und hat schon zweimal über 30 Punkte aufgelegt. Bei Heidelberg hat DJ Horne zuletzt mehr Verantwortung übernommen – nach dem Abgang von Alex Barcello muss der Spielmacher das auch tun. Kein Spieler der Liga hat in den vergangenen fünf Begegnungen mehr Zähler aufgelegt (20,2 PPG), in fünf der sechs Partien seit der Länderspielpause hat Horne mindestens 20 Zähler markiert. Viermal hat er mindestens vier Dreier eingenetzt, so auch zuletzt gegen Hamburg (22 PTS, 6/11 3P). Bleibt nur die Frage, wer Horne für ein ähnlich gefährliches Guard-Duo wie in Weißenfels zur Seite springt. Vielleicht Michael Weathers? Der athletische Shooting Guard übernimmt zuletzt immer wieder die Rolle des Spielmachers, was 3,5 Assists pro Spiel seit der Länderspielpause andeuten. 10,7 Zähler, 4,8 Rebounds und 2,2 Steals im Schnitt in jenem Zeitraum zeigen auch seine Vielseitigkeit.

Findet Spencer Reaves gegen Michael Weathers & Co. die Lücke zum Sieg? (Foto: Hartmut Boesener)

Zahlen, bitte: Es treffen zwei treffsichere Teams aufeinander. Die Wölfe belegen mit einer Quote von 47,4 Prozent aus dem Feld vor den Nachholspielen unter der Woche ligaweit den dritten, die Heidelberger mit 46,3 Prozent den fünften Platz. Wo nicht viele Fehlwürfe abfallen: Die Weißenfelser greifen ligaweit die wenigsten Rebounds ab (32,1 RPG), die Academics rangieren auf dem viertletzten Platz (35,0 RPG).

Die ewige Bilanz: Heidelberg hat fünf der bisher neun Duelle für sich entschieden. Das letzte Aufeinandertreffen ging aber an die Wölfe, die mit einem 100:85-Heimerfolg im Pokal-Viertelfinale ins VIMODROM TOP FOUR im eigenen Wohnzimmer einzogen (Highlights). Damals schlüpfte Spencer Reaves mit 36 Punkten und neun verwandelten Dreiern in die Heldenrolle. Damit revanchierten sich die Weißenfelser, denn ...

Das Hinspiel ging mit 108:93 an Heidelberg. Die Academics lagen im Auswärtsspiel nie zurück, stattdessen mit bis zu 23 Zählern Differenz vorne und hatten gleich fünf Spieler mit mindestens 15 Zählern in ihren Reihen. Ryan Mikesell führte die Academics mit 20 Punkten, acht Rebounds und fünf Assists an, bei den Wölfen hielten Michael Devoe (29 PTS) und Spencer Reaves (25 PTS, 6/8 3P) dagegen.

Meilensteine: Steht John Bryant auf dem Parkett, wird der Weißenfelser Center seine 481. Partie in der Beletage absolvieren und damit in der digitalen Bestenliste seit 1998/99 mit Steffen Hamann auf dem neunten Platz gleichziehen. Chris Ensminger (485 Spiele) auf dem achten Rang ist in dieser Saison für „Big John“ auch noch einzuholen. Holt Bryant dabei zwei Rebounds, macht er die Marke von 3.500 in seiner Bundesligakarriere voll. Teamkollege Eddy Edigin erreicht mit acht Zählern die Marke von 750 Punkten. Bei Heidelberg fehlen Paul Zipser zwölf Zähler bis zur 1.500er-Marke und Erol Ersek drei Dreier bis zu den 100.

Award-Anwärter: Als Überraschungsteam und Überraschungspokalsieger mit Playoff-Heimvorteil im Visier, müssen natürlich die beiden Headcoaches bei der Wahl zum Trainer des Jahres genannt werden: Heidelbergs Danny Janssonaktuell der Favorit unseres Kolumnisten Stefan Koch – und Weißenfels' Janis Gailitis.

Am Rande der Bande: Die Weißenfelser werden in dieser Saison nicht mehr auf Martin Breunig zurückgreifen können.

Alte Bekannte: Weißenfels' Akeem Vargas spielte in den vergangenen beiden Spielzeiten in Heidelberg. Der Verteidigungsspezialist wäre gerne in seiner Heimat geblieben, die Academcis planten aber ohne ihn. Heidelbergs Mateo Seric und Weißenfels' Martin Breunig waren 2016/17 Teamkollegen in Ludwigsburg, Seric kennt zudem Eddy Edigin aus gemeinsamer Baunacher Zeit (2018/19).

Sonstiges: Die Heidelberger verpflichteten in dieser Saison gar nicht nach, von den zwei Weißenfelser Nachverpflichtungen steht in Eddy Edigin nur einer noch im Kader. Die Führungsetagen beider Clubs dürfen sich bei dieser guten Planungen während der Offseason also durchaus auf die Schulter klopfen.

M/W/D – German Basketball is mad sexy: Zwei Überraschungsteams in einem Jahr, von denen eines einen Titel gewinnt? Da denken wir natürlich auch an das Jahr 2023 zurück, als sich die deutsche Frauen-Nationalmannschaft durch einen sechsten Platz bei der Europameisterschaft erstmals für die Olympischen Spiele qualifizierte und sich die deutsche Männer-Nationalmannschaft WM-Gold holte. Oder, um es auf den Punkt zu bringen: als die Frauen- und Männer-Teams des DBB den deutschen Basketball wieder sexy machten.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Freitag ab 19.45 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Christoph Knieper. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League, des FIBA Europe Cups und der amerikanischen Collegeliga NCAA aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.