FC Bayern München Basketball logo
ALBA BERLIN logo
NINERS Chemnitz logo
FIT/One Würzburg Baskets logo
ratiopharm ulm logo
RASTA Vechta logo
Telekom Baskets Bonn logo
MHP RIESEN Ludwigsburg logo
Veolia Towers Hamburg logo
EWE Baskets Oldenburg logo
Bamberg Baskets logo
Basketball Löwen Braunschweig logo
SYNTAINICS MBC logo
BG Göttingen logo
ROSTOCK SEAWOLVES logo
MLP Academics Heidelberg logo
SKYLINERS logo
Home/Newscenter/Kampf um die Postseason: Bonn will in die Play-Ins, Heidelberg in die Playoffs

VorberichteKampf um die Postseason: Bonn will in die Play-Ins, Heidelberg in die Playoffs

18. April 2025
Sowohl die Telekom Baskets Boll als auch die MLP Academics Heidelberg mussten unter der Woche ran. Dabei kassierten die Rheinländer im BBL-Klassiker a.k.a. „Mutter aller Spiele“ gegen Berlin eine herbe 88:102-Pleite - und damit die zweite Niederlage in Serie. Die Akademiker indes kamen zu einem überzeugenden 81:66 über Chemnitz und feierten damit ihren zweiten Sieg in Folge.

Status Quo: Sowohl die Telekom Baskets Boll als auch die MLP Academics Heidelberg mussten unter der Woche ran. Dabei kassierten die Rheinländer im BBL-Klassiker a.k.a. „Mutter aller Spiele“ gegen Berlin eine herbe 88:102-Pleite - und damit die zweite Niederlage in Serie. Die Akademiker indes kamen zu einem überzeugenden 81:66 über Chemnitz und feierten damit ihren zweiten Sieg in Folge.

Die besondere Brisanz: …ergibt sich daraus, dass die Tabelle der easyCredit BBL nach wie vor eng gestaffelt ist. Bonn hat als Tabellendreizehnter „nur“ zwei Spiele Rückstand auf die Play-Ins, Heidelberg (Platz 3) flirtet mit dem Heimrecht in der ersten Playoff-Runde, könnte aber genauso noch komplett aus den Postseason-Rängen hinausfallen. Mehr dazu unter folgendem Punkt…

Kampf um die Postseason: In einer Saison, die eng ist wie nie, sind mit dem 28. Spieltag die ersten Entscheidungen bereits gefallen: Die BG Göttingen ist rechnerisch sicher abgestiegen und der FC Bayern München steht als erstes Team sicher in den Playoffs (sowie ratiopharm ulm sicher in den Play-Ins), wie unser Tabellenrechner jeweils zeigt. Abgesehen davon ist noch so ziemlich alles möglich – obwohl für die 17 Klubs nur noch fünf bis sieben Spiele ausstehen. Beispielsweise könnten selbst die SKYLINERS aus Frankfurt als Vorletzte noch in die Play-Ins kommen und die Bamberg Baskets als Drittletzter sich noch direkt für die Playoffs qualifizieren. Andersherum haben selbst die NINERS Chemnitz als Dritter (geschweige denn die Klubs dahinter) bisher nicht mal einen Platz in den Play-Ins sicher. Die Tabelle verspricht also noch viel mehr Drama für die letzten Saisonwochen als gewohnt. 

Duell im Fokus: Bester Heidelberger im Hinspiel war DJ Horne (19 Punkte, drei Rebounds, zwei Steals und ein Assist) – und eben dieser athletische Academics-Aufbau hat als Europa-Rookie über seine vergangenen fünf Partien im Schnitt satte 20,0 Punkte (36/74 Feldwürfe, 48,6 Prozent) aufgelegt. Bei den Telekom Baskets wird dies in der Defense eine Aufgabe für Phlandrous Fleming jr., neben Thomas Kennedy der einzige Bonner, der in allen BBL-Partien in der Startformation stand.

Award-Anwärter: Ein zweiter Heidelberger Profi, den die Bonner kontrollieren müssen, um ihren Hinspielerfolg zu wiederholen, ist Ryan Mikesell, der nach einer Schwächephase wieder aufgeblüht ist. Wenn Heidelberg auf einem der sicheren Playoff-Ränge landet, ist der US-Forward dank Führungsstärke und komplettem Stats-Paket (14,6 Punkte, 41,6 Prozent Feldwurfquote, 5,6 Rebounds, 3,5 Assists und 1,2 Steals) durchaus ein MVP-Kandidat.

DJ Horne (mit Ball) liegt mit den MLP Academics Heidelberg auf Playoffkurs, während Sonntagsgegner Bonn nach der Niederlage unter der Woche im Postseason-Rennen unter noch größerem Druck steht. (Foto: Lukas Adler)

Das Hinspiel: … im Oktober gewann Bonn mit 95:76 bei ersatzgeschwächten Academics (Bakary Dibba und Osun Osunniyi fehlten), wobei Darius McGhee mit 22 Punkten und neun Assists glänzte.

Meilensteine: Sam Griesel (Bonn) fehlen noch 13 Punkte bis zu 500 in der Beletage erzielten Zählern.

Till Pape (Bonn) muss nur noch zwei Dreier versenken, um 100 Treffer aus der Distanz gelandet zu haben.

Paul Zipser (Heidelberg) fehlen noch zwölf Zähler, in in seiner illustren BBL-Karriere satte 1.500 Punkte erzielt zu haben.

Zahlen, bitte: Bonn nimmt ligaweit die meisten Dreierversuche (32,0), Heidelberg die wenigsten (23,9), bei der Quote liegen sie fast gleich (33,5 zu 33,3 Prozent).

Die ewige Bilanz: Die Bonner haben sechs der bislang sieben Duelle für sich entschieden, alle mit zweistelliger Punktedifferenz. Den einzigen Sieg über Bonn fuhren die Academics im März 2024 ein.

M/W/D – German Basketball is mad sexy: Drei der vier finnischen Trainer, die in der jüngeren Vergangenheit in der Beletage aktiv waren, arbeiteten bei diesen beiden Clubs: Tuomas Iisalo bei den Telekom Baskets Bonn, die auch dank des jetzigen Headcoaches der Memphis Grizzlies 2023 die Champions League gewannen. Dessen Bruder Joonas Iisalo war als Assistant ebenfalls in Bonn sowie als Headcoach in Heidelberg aktiv. Und dort formt aktuell Danny Jansson ein Überraschungsteam. Finnische Trainer und Deutschland – das scheint zu passen. Schließlich führte in Henrik Dettmann ein Finne die DBB-Auswahl zu WM-Bronze 2002. Und Gordon Herbert – der Kanadier hat Finnland als Wahlheimat ausgesucht – avancierte mit dem WM-Titel 2023 zu Golden Herbert. Der finnische Basketball hat also durchaus einen Anteil daran, dass deutscher Basketball in aller Munde ist, oder wie man auf Finnisch sagen könnte: Saksalainen koripallo on hullun seksikästä.

Im Blick des Bundestrainers: Aus deutscher Sicht treffen Heidelbergs Marcel Keßen (13:45 Minuten) und Mateo Seric (21:06) auf Bonns Jonathan Bähre (22:05) und Till Pape (20:49). Zwar wird keiner dieser Big Men auf dem EM-Zettel von Alex Mumbru stehen, da gerade im Frontcourt bei der DBB-Auswahl eher Überfluss als Mangel herrscht, aber ein interessantes Duell einheimischer BBL-Profis, die in ihren aktuellen Teams mehr als nur Rollenspieler sind, ist es trotzdem.

Zudem lohnt es sich immer ein Auge auf Sam Griesel zu behalten, der in der Jugend bereits mit dem Adler auf der Brust auflief und diese Saison auf durchschnittlich 9,4 Punkte in 23:10 Minuten kommt.

Alte Bekannte: Wie die Zeit verfliegt. Unglaublich, aber war … es ist mittlerweile zehn Jahre her, dass Danny Jansson und Till Pape mit Ulm die NBBL unsicher machten.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Sonntag, den 20.04.2025, ab 16:15 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Stefan Koch.

Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League, des FIBA Europe Cups und der amerikanischen Collegeliga NCAA aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.