Kampf um die Postseason: Zwischen sicherer Playoff-Qualifikation und Verpassen der Play-Ins ist für die FIT/One Würzburg Baskets und die Telekom Baskets Bonn alles noch möglich, wie unsere Tabellenprognose zeigt. Die Play-Ins werden derweil die Würzburger vermeiden wollen, schielen sie als Achter mit einer Bilanz von 16 Siegen und zwölf Niederlagen doch auf die ersten sechs Plätze, selbst der Heimvorteil in der ersten Runde ist in Sichtweite. Auf die Play-Ins hoffen die Bonner, denn als 13. mit einer Bilanz von 13-15 sind es immerhin schon zwei Siege Rückstand auf die zehntplatzierten Berliner. Mit einer weiteren Niederlage würde der Druck in den verbleibenden Saisonspielen definitiv massiv ansteigen, denn das Restprogramm mit Braunschweig, München und Weißenfels hat es in sich.
Status Quo: Würzburg geht mit der Euphorie eines hart umkämpften 70:69-Heimsieges vom vergangenen Mittwoch gegen ALBA Berlin ins Spiel. Bonn hatte unter der Woche keine Verpflichtungen und konnte sich nach dem 85:80-Sieg gegen Heidelberg lange auf Würzburg vorbereiten.
Duell im Fokus: In den Top Ten der meisten Punkte in einem Spiel nehmen Bonns Darius McGhee und Würzburgs Jhivvan Jackson gleich fünf Plätze ein. Während McGhee als einziger Spieler der Liga in dieser Saison die Marke von 40 Zählern geknackt hat (44 PTS gegen Oldenburg, 40 PTS gegen Chemnitz), legte Jackson 39, 35 und 33 Zähler auf (interessanterweise auch gegen Chemnitz und Oldenburg). Schon allein diese Tatsache macht die beiden Guards zu Award-Anwärtern, mindestens im Kreis der besten Offensivspieler. Doch in der MVP-Diskussion dürfte vermutlich nur (noch) Jackson genannt werden. Zum einen spricht die Bilanz eher für den Würzburger als für den Bonner Guard, zum anderen tritt McGhee nicht so konstant auf, er wirft unbeständig: Die vergangenen drei Partien mit zwölf Punkten (4/12 FG) gegen Heidelberg, 30 Zählern (7/13 3P) gegen Berlin und acht Punkten (3/11 FG) gegen Frankfurt sind ein Beweis dafür. Zwar wechseln sich auch bei Jackson zuletzt häufiger Partien mit ein- und zweistelliger Punkteausbeute ab, doch der Würzburger ist immer noch zweitbester Scorer der Liga (19,1 PPG), der im Saisonverlauf zudem seine Mitspieler besser einsetzt. Und: Laut Stefan Koch ist Jackson der beste „Clutch Player“ der Liga. Würzburg schaffte es gegen Berlin ohne Jacksons Clutch-Plays zu gewinnen, denn der Spielmacher war im Training umgeknickt und musste passen. Ob es gegen Bonn zu einem Einsatz reicht, ist noch offen.

Die ewige Bilanz: Nach 25 direkten Duellen seit 2011 steht es 14-11 für Würzburg. Die Mainfranken haben zudem die vergangenen drei Duelle allesamt gewonnen. So auch ...
... das Hinspiel, in dem Jackson bei einem 12:0-Lauf zu Beginn des vierten Viertels zusammen mit Zac Seljaas (21 PTS, 8 REB, 5 STL) an allen Würzburger Punkten beteiligt war. Die Franken setzten sich mit 90:81 durch, weil sie das vierte Viertel mit 29:12 bestimmten. Während Jackson den Boxscore mit 21 Zählern (6/18 FG), sechs Assists und vier Rebounds bereicherte, traf McGhee nur zwei seiner zwölf Würfe und beendete die Partie mit fünf Zählern, sieben Assists und sechs Ballverlusten. McGhee wird also auf Wiedergutmachung aus sein – vor allem im direkten Duell zweier (sonst so) starker Scorer.
Alte Bekannte: Rihards Lomazs und Aubrey Dawkins spielten in der Saison 2020/21 zusammen in Göttingen. Max Ugrai und Till Pape waren 2018/19 Teamkollegen in Ulm.
Am Rande der Bande: Neben Topscorer Jackson fiel gegen Berlin auch Center Owen Klassen aus. Ein Einsatz gegen Bonn ist ungewiss.
Weise Worte: Sasa Filipovski war nach dem ALBA-Spiel sehr stolz auf seine Mannschaft: „Ich bin sehr stolz darauf, wie meine Spieler zusammengehalten und darauf reagiert haben, dass mit Jhivvan und Owen zwei Starter verletzt ausgefallen sind. Wir haben sehr hart um jeden Ball gekämpft und unser Herz auf dem Feld gelassen. Es war ein enges Spiel mit wenigen Punkten, dass wir am Ende knapp gewinnen konnten. Es ist großartig, dass unsere Fans uns wieder so fantastisch unterstützt haben, obwohl es kein Spiel am Wochenende war. Ich hoffe, dass unsere verletzten Spieler bald wieder dabei sind, damit wir die Hauptrunde in den letzten vier Spielen so stark wie möglich beenden können.“
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Samstag, den 26.04.2025, ab 18:15 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Florian Pertsch.
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