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VorberichteDuell der Verprügelten: Chemnitz und Bamberg wollen besser verteidigen

11. April 2025
Die besondere Brisanz: Die 87:117-Niederlage in Ulm hat am vergangenen Wochenende die auf drei Siege in Folge angewachsene Chemnitzer Siegesserie brutal gestoppt. Jetzt gilt es wieder aufzustehen – gegen einen Gegner, der nur zu gut weiß, wie man sich nach einer solchen Klatsche fühlt. Die Bamberg Baskets haben nämlich ihr letztes Punktspiel ähnlich krachend 88:114 in Braunschweig verloren, hatten aber aufgrund des spielfreien Wochenendes anschließend eine Woche länger Zeit, um die Löcher in der Verteidigung zu stopfen.

Die besondere Brisanz: Die 87:117-Niederlage in Ulm hat am vergangenen Wochenende die auf drei Siege in Folge angewachsene Chemnitzer Siegesserie brutal gestoppt. Jetzt gilt es wieder aufzustehen – gegen einen Gegner, der nur zu gut weiß, wie man sich nach einer solchen Klatsche fühlt. Die Bamberg Baskets haben nämlich ihr letztes Punktspiel ähnlich krachend 88:114 in Braunschweig verloren, hatten aber aufgrund des spielfreien Wochenendes anschließend eine Woche länger Zeit, um die Löcher in der Verteidigung zu stopfen.

Status Quo: Das Team aus Chemnitz konnte sich am vergangenen Wochenende damit trösten, dass es trotz der hohen Niederlage in Ulm mit 18-8 Siegen immer noch Tabellendritter ist, weil auch die drei schärfsten Verfolger leer ausgingen. Immerhin sieht Experte Stefan Koch in seiner aktuellen Kolumne "Kochs Nachschlag" für die restliche Saison noch Entwicklungspotential bei den NINERS. An diesem Wochenende müssen sie zur Verteidigung ihrer Position aber definitiv punkten, denn nicht nur der Sieger aus Heidelberg gegen Weißenfels, sondern auch Braunschweig und Vechta lauern darauf, Chemnitz mit eigenen Heimsiegen (gegen Göttingen bzw. Rostock) aus den ersten Vier zu verdrängen. Die mit 10-15 Siegen auf dem 15. Platz rangierenden Bamberg Baskets würden unterdessen bei einer weiteren Niederlage – es wäre die vierte in Folge – sogar die Play-Ins langsam aus den Augen verlieren.

Das Hinspiel: Sechs Tage nach der 88:123-Niederlage gegen Bonn stand zu Weihnachten schon das Hinspiel der NINERS gegen Bamberg im Zeichen einer Wiedergutmachung, die am 27. Dezember aber beim 80:81 in der Brose Arena misslang. Aher Uguak vergab elf Sekunden vor Schluss zwei Freiwürfe. Im Gegenzug stürmte der nach einer Verletzung erstmals im Bamberger Aufgebot stehende Noah Locke von Küste zu Küste für ein And-One zum 81:80-Sieg zum Korb. Mit 22 Punkten war Locke bei seinem BBL-Debüt auch gleich Bambergs Topscorer. Für Chemnitz war Victor Bailey (20) am erfolgreichsten.

Die ewige Bilanz: Fünf Siege aus neun Spielen gegen die Bamberg Baskets haben die NINERS geholt. Dabei ging von vier Heimspielen bisher nur eines verloren.

Centerduell im Fokus: Es war bisher nicht die Saison des Chemnitzer Kapitäns Jonas Richter (4,6 PPG und 3,0 RPG), aber bei der Niederlage in Ulm war der Center mit seiner Saisonbestleistung von 19 Punkten der einzige Lichtblick. Ist damit endlich der Knoten geplatzt? Denn dann könnten sich die NINERS wenigstens über einen Gewinner des vergangenen Spieltags freuen. Seinem Bamberger Gegenüber Filip Stanic hat Jonas Richter vor allem seinen wiedergefundenen Dreier (3/4 Dreier in Ulm nach 2/17 in den vorigen 22 Spielen) voraus. Der Bamberger Center versucht sein Glück (außer gegen Oldenburg) aus der Distanz erst gar nicht, ist aber in der Zone mit 10,8 Punkten und 7,3 Rebounds pro Partie umso präsenter. Da hat Chemnitz aber zuletzt ja nochmal nachgerüstet und in Kevin Yebo einen echten Wühler zurückgeholt. Mit 14,0 Punkten und 4,3 Rebounds pro Spiel (in vier Partien) fügt er sich ein, als wäre nie weg gewesen. Zudem hat auch Yebo den Dreier im Repertoire (50 Prozent), was Stanic also defensiv den einen oder anderen Ausflug an die Dreierlinie bescheren könnte.

Kann sich Filip Stanic mit seinen Bambergern in Chemnitz durchsetzen? (Foto: Daniel Löb)

Aufbauduell im Fokus: In Ronaldo Segu (1,83 m) und Jacob Gilyard (1,75 m) stehen sich zwei der kleinsten und zwei der passstärksten Spieler der Liga gegenüber. Segu ist mit 6,8 Assists pro Spiel der zweitbeste Vorlagengeber der Liga und legt zudem als bester Scorer für Bamberg noch 13,8 Punkte im Schnitt auf. Gilyard reiht sich mit 12,1 Punkten in seinem Team etwas weiter hinten ein, aber er hat in seinen sieben Spielen bisher ebenfalls einen zweistelligen Schnitt. Mit 6,7 Vorlagen ist er zudem drittbester Assistgeber der Liga hinter Segu. Die Nase vorn hat er dafür deutlich bei den Steals, da er bisher 2,0-mal pro Spiel den Ball geklaut hat; bei Segu stehen da 0,9, allerdings hat der wendige Point Guard auch schon mehr als drei Mal so viele Spiele diese Saison absolviert (25).

Meilensteine: DeAndre Lansdowne fehlen noch drei Assists, um 500 Körbe in der Basketball Bundesliga per Pass vorbereitet zu haben. Etwas langsamer voran geht es bei Karsten Tadda, aber mit einem Einsatz gegen die NINERS fehlen dem Bamberger Kapitän nur noch vier Spiele, um mit Alex King (638 Spiele) auf Rang eins der ewigen Einsatzliste in der easyCredit BBL (seit digitaler Datenerfassung 1998) gleichzuziehen.

Am Rande der Bande gab Karsten Tadda auf der Webseite seines Klubs das Ende seiner aktiven Karriere als Spieler bekannt. Nach dieser Saison ist also Schluss für ein Aushängeschild des Deutschen Basketballs - dann vielleicht als Rekordspieler der easyCredit BBL.

Zahlen, bitte: Ulms 117 Punkte gegen Chemnitz markierten am vergangenen Wochenende zwar nicht den Saisonrekord, doch steht der – negativerweise – ebenfalls im Saisonheft der Sachsen. Denn den stellten die Telekom Baskets Bonn wenige Tage vor Weihnachten beim 123:88 in Chemnitz auf. Trotz dieser beiden „Tage der offenen Tür“ stehen die NINERS mit im Schnitt nur 81,3 Gegenpunkten pro Spiel (Platz sieben) in der Defensiv-Statistik noch gut da. Bamberg hat mit im Schnitt 84,9 Gegenpunkten die drittschwächste Verteidigung in der Liga. Da hilft es, Fastbreaks zu vermeiden und den Ball zu kontrollieren. Das gelingt besser als Bamberg mit 12,7 Turnovern pro Spiel in der Liga aktuell nur den MHP RIESEN Ludwigsburg (11,0). Die NINERS stehen mit 14,5 Ballverlusten hingegen auf Rang sechs im Vergleich.

Alte Bekannte: Der gebürtige Bamberger Nicholas Tischler verbrachte seine Jugend zusammen mit Zwillingsbruder Brandon in Bamberg und wurde mit den Oberfranken 2019 NBBL-Vizemeister. 2021 wechselten beide zusammen nach Braunschweig, bevor sich im vergangenen Sommer ihre Wege trennten.

Im Blick des Bundestrainers: Kevin Yebos Zukunft in einem Nationalteam ist immer noch nicht geklärt, auch wenn er selbst nun eine Entscheidung für sich getroffen hat (siehe unten). Filip Stanic stand schon mal im Aufgebot des DBB, sein letztes Länderspiel ist aber im Jahr 2021 gewesen. Als zweitbester Rebounder der Liga (7,3 pro Spiel) zeigt er allerdings ebenfalls, dass er jederzeit bereit ist zu helfen.

Offene Worte: Im Interview mit der BILD äußert sich Yebo zu seiner Rückkehr nach Chemnitz: "Für andere Leute ist der Wechsel ein Rückschritt, für mich ist das ein totaler Fortschritt. Ich habe wieder herausgefunden, was ich will und was mein Herz begehrt." Offene Worte vom verlorenen Sohn der NINERS, der einen Einblick in seine Beweggründe gibt und auch einen Ausblick auf seine mögliche Nationalteam-Karriere.

M/W/D – German Basketball is mad sexy: Die Euroleague-Zeiten in Bamberg sind nun schon ein paar Jahre her (zuletzt 2017 / 2018), doch trotzdem spielen zwei Bamberger Teams noch gegen große Euroleague-Teams auf. Die U14 und U13-Teams im Nachwuchsprogramm brechen in den anstehenden Osterferien gen Barcelona auf, um sich dort in Jugendturnieren gegen Mannschaften wie Real Madrid, den FC Barcelona oder Zalgiris Kaunas zu beweisen. Es ist wie ein kleiner Blick in die Zukunft, früh üben sich die deutschen Euroleague-Spieler von morgen! Auch ein Blick in die Vergangenheit in Bamberg ist natürlich glorreich und wie Fränkischer Tag nachgerrechnet hat, stehen aktuell noch neun ehemalige Bamberger Profis in der Verlosung um den Gewinn der Euroleague.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Sonntag ab 14:45 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator ist Michael Körner. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League, des FIBA Europe Cups und der amerikanischen Collegeliga NCAA aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.