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Home/Newscenter/Brisant-bissiges Duell zwischen punktgleichen Teams: Ludwigsburg gegen Berlin – wer gleicht seine Bilanz aus?

VorberichteBrisant-bissiges Duell zwischen punktgleichen Teams: Ludwigsburg gegen Berlin – wer gleicht seine Bilanz aus?

11. April 2025

Die besondere Brisanz: Aus neutraler Sicht kann man sich kaum eine bessere Ausgangslage wünschen, denn vor dem 28. Spieltag ballt sich eine Vielzahl an Teams im Mittelfeld. Mit jeweils 12:13 Siegen benötigen sowohl die MHP RIESEN Ludwigsburg (11.) als auch ALBA BERLIN (14.) dringend weitere Erfolge, um die Teilnahme an der Postseason wahrscheinlicher zu machen. Kurz zur Erinnerung: ALBA hat die Playoffs noch nie verpasst. Noch nie!

Status Quo: Die Ludwigsburger mussten sich am vergangenen Wochenende mit 89:94 bei den ROSTOCK SEAWOLVES geschlagen geben und schaffen es auch unter Interims-Headcoach Lars Masell bisher nicht, Konstanz in die Leistungen zu bringen. Derweil feierte ALBA BERLIN nach zuvor sechs Pflichtspielniederlagen in Folge wieder einen Sieg: Das 83:58 gegen RASTA Vechta war ungefährdet und schonte die Nerven. Dafür setzte es am letzten Spieltag der EuroLeague wieder eine Niederlage: 63:72 hieß es am Ende gegen Paris Basketball.

Kochs Nachschlag: Nicht nur wegen der mauen EuroLeague-Bilanz von 5:29 ist Berlin für unseren Kolumnisten Stefan Koch eine der negativen Überraschungen der Saison.

Duell im Fokus: In der umkämpften Saisonphase, in der es auf jeden Sieg ankommt, sind die Regisseure auf beiden Seiten gefragt. Bei ALBA hängt viel von Routinier Martin Hermannsson ab (hier ein aktueller Artikel über ihn aus dem Tagesspiegel); der 30-Jährige kommt im Schnitt auf 10,5 Punkte und 5,5 Assists und feierte zuletzt beim deutlichen Erfolg gegen RASTA Vechta eine starke Partie (15 PTS, 7 ASS, 3 REB). Sein Ludwigsburger Gegenüber Ezra Manjon zeichnet für 13,8 Punkte und 3,2 Assists verantwortlich, hatte zuletzt in Rostock aber Probleme mit seinem Wurf: Nur drei seiner zwölf Versuche landeten im Korb, Manjon kam auf acht Zähler. Spannend ist das Duell Berlin gegen Ludwigsburg auch aus anderer Sicht. Regierte bei ALBA über viele Jahre das Offensivspiel und bei Ludwigsburg der unmissverständliche Fokus auf die Defensive, haben sich die Teams im laufenden Wettbewerb spätestens nach dem Wechsel von Gonzalez zu Calles angeglichen. Berlin verteidigt höchst intensiv, vor allem Jonas Mattisseck steht sinnbildlich für diesen Stil. Ausdruck für die neue Entschlossenheit ist auch die gestiegene Anzahl an begangenen Fouls: Im Ligaschnitt rangiert Berlin mit 21,4 Fouls pro Spiel zwar nur auf dem 13. Platz, unter Calles allerdings kam ALBA auf 24,5 – und das wäre aktuell der höchste Wert im Ligavergleich.

Beim Hinspiel vertrat Lars Masell den erkrankten Ludwigsburger Headcoach John Patrick, inzwischen ist Masell als Patrick-Nachfolger für die Geschicke der MHP RIESEN verantwortlich. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Zahlen, bitte: Berlin erzielt mit durchschnittlich 86,1 Punkten pro Partie die drittmeisten Zähler in der Liga, Ludwigsburg rangiert diesbezüglich weiterhin auf dem letzten Platz (75,0). Die RIESEN nehmen nach Bonn die zweitmeisten Dreier pro Spiel (31,0), Berlin begnügt sich mit 26,0 Versuchen (13.) – bei den Wurfquoten aus der Distanz haben beide Nachholbedarf: Keiner trifft schlechter als Ludwigsburg (26,1 Prozent), Berlin ist 15. (31,6 Prozent). Ganz weit auseinander liegen die Teams bei den Assists: ALBA hält vor dem 28. Spieltag die Bestmarke (20,3), die MHP RIESEN sind Letzter (13,2).

Die ewige Bilanz: 93 Vergleiche stehen zwischen Ludwigsburg und Berlin zu Buche, die Hauptstädter führen mit 67:26. In der Vorsaison siegten die RIESEN zu Hause mit 87:79.

Das Hinspiel: Beim ersten Aufeinandertreffen unterlagen die Berliner nach verspätetem Tipoff (das Arenalicht war vorübergehend defekt) daheim mit 60:74, das zweite Viertel geriet dabei zum Debakel (4:23). Bei ALBA stand da noch Israel Gonzalez an der Seitenlinie, bei Ludwigsburg vertrat Lars Masell am 1. Dezember den erkrankten John Patrick – inzwischen lenken Pedro Calles (der im März auf Gonzalez folgte) und Masell (der im März den Posten von Patrick übernahm) die Geschicke der Mannschaften.

Am Rande der Bande: Matteo Spagnolo (Rückenprobleme) und Elias Rapieque (Rotationsgründe) pausierten gegen Vechta und Paris, während David McCormack gegen die Franzosen ins Aufgebot zurückkehrte. Bei Ludwigsburg ist die Saison für Jarred Ogungbemi-Jackson vorzeitig beendet.

Meilensteine: Tim Schneider und Mike Kessens könnten mit ihrem 250. bzw. 200. BBL-Spiel ein Jubiläum feiern. Jonas Wohlfarth-Bottermann braucht jeweils noch einen Block und Assist, um in beiden Kategorien auf 250 zu stellen. Gelingt dem Routinier ein Blockshot, schiebt er sich zudem in der ewigen Bestenliste an Daniel Theis vorbei auf Rang 2. Vor ihm liegt dann nur noch John Bryant.

Alte Bekannte: Jonas Wohlfarth-Bottermann spielte von 2013 bis 2016 in Berlin und wurde mit ALBA dreimal Pokalsieger. Sein Gegenüber Yanni Wetzell heuerte 2020 in Ludwigsburg an, wurde von John Patrick aber nach der Preseason wieder fortgeschickt, als sich abzeichnete, dass sein Einbürgerungsprozess länger als geplant dauern würde. Der Neuseeländer erhielt seinen auf deutschen Vorfahren basierenden deutschen Pass erst im Mai 2023.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Sonntag ab 17:45 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator ist Florian Pertsch. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League, des FIBA Europe Cups und der amerikanischen Collegeliga NCAA aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.