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NewsPedro Calles muss liefern: Donnervögel wollen nach Umbruch zurück in die Playoffs

09. September 2024
Die vergangene Saison verlief für die EWE Baskets Oldenburg nicht optimal, da sie in der ersten Play-In-Runde ausschieden. Nach einem mittelgroßen Umbruch im Sommer und mit Edel-Scorer Justin Jaworski aus Heidelberg sollte es nun wieder in die Postseason gehen. Fakt ist: Headcoach Pedro Calles muss liefern.

Die vergangene Saison verlief für die EWE Baskets Oldenburg nicht optimal, da sie in der ersten Play-In-Runde ausschieden. Nach einem mittelgroßen Umbruch im Sommer und mit Edel-Scorer Justin Jaworski aus Heidelberg sollte es nun wieder in die Postseason gehen. Fakt ist: Headcoach Pedro Calles muss liefern.

Saisonziel: Bei den EWE Baskets halten sich die Verantwortlichen um Geschäftsführer Hermann Schüller in Sachen Zielformulierung stets zurück, aber eines ist klar: Der Club will die Saison wieder in den Playoffs beenden und nicht schon vorher. Hinzu kommt: Von übermäßigem Verletzungspech würden die Nordlichter auch gern verschont bleiben.

Zahlen, bitte: 40 Monate (!) liegt pünktlich zum Saisonstart der letzte Playoffsieg der EWE Baskets zurück. „Meine Jungs haben den Sieg gewollt und bekommen“, lobte der damalige Headcoach Mladen Drijencic im Mai 2021 sein Team um Clublegende Rickey Paulding. Wer hätte gedacht, dass es für einen solch langen Zeitraum der vorerst letzte Postseason-Erfolg bleiben würde? Verständlich, dass sich Fans und Club-Verantwortliche gleichermaßen nach einem Ende dieser schwarzen Serie sehnen.

Der Trainer: Der Spanier Pedro Calles geht bei den EWE Baskets Oldenburg in seine dritte Saison. Nach dem vierten Platz in seinem Debütjahr, auf den ein 0:3 im Playoff-Viertelfinale gegen Ludwigsburg folgte, war die Spielzeit 2023/24 nach der Play-In-Niederlage gegen seinen Ex-Club Veolia Towers Hamburg früh beendet. Jetzt ist der Spanier gefordert.

Spielweise: Calles ist ein Freund bissiger Verteidigung, die allerdings gerade in der vergangenen Saison regelmäßig die eine oder andere Lücke offenbarte. In der Defensive wollen die Oldenburger entsprechend großen Druck aufbauen, um dann rasch auf Offensive umzuschalten. Die Guard-Riege dürfte dazu angetan sein, genau dies in die Tat umzusetzen. Vorne werden viele Abschlüsse aus der Distanz zum festen Repertoire gehören.

Justin Jaworski bei dem, was er am besten kann: Werfen (fotoduda).

Wichtigster Zugang: Im System von Calles kommt es auch darauf an, dass Spieler verlässlich ihre Dreier versenken. Nach den Eindrücken der Saisonvorbereitung könnte Neuzugang Justin Jaworski in dieser Hinsicht ein Erfolgsgarant sein. Der US-Amerikaner, der im letzten Drittel der Vorsaison großen Anteil am Klassenverbleib der MLP Academics Heidelberg hatte, fügt sich bis dato als Punktegarant ein.

Was neu ist: Der am Ende der abgelaufenen Saison üppige Kader mit 14 Profis wurde reduziert, elf feste Spieler gehören nach aktuellem Stand zum Team. Die Fans dürfen sich auf mindestens fünf neue Gesichter freuen: Eli Brooks, Justin Jaworski, Kyle Rode, Seth Hinrichs und Mathis Dossou-Yovo stießen neu hinzu und sollen mit den bewährten Kräften dafür sorgen, dass es sportlich zu mehr reicht als zum neunten Platz. Außerdem trat zuletzt bei den Testspielen ein Gastspieler in Erscheinung: Der Serbe Aleksandar Zecevic mischte auf den großen Positionen mit. Eine Verpflichtung sei nach Clubangaben aber zunächst nicht vorgesehen.

Alte Bekannte: Der Kader der Oldenburger wurde in den vergangenen Jahren ordentlich durchgerüttelt. Dienstälteste Spieler an der Hunte sind Norris Agbakoko und Alen Pjanic, die 2023/24 nachverpflichteten Geno Crandall und Artur Konontsuk empfahlen sich mit ihren Leistungen für eine Weiterbeschäftigung. Ein Wiedersehen gibt es für Calles mit Seth Hinrichs: Der Flügelspieler, inzwischen mit einem deutschen Pass ausgestattet, kennt den Headcoach aus gemeinsamen Zeiten in Vechta und Hamburg.

Neuer Anführer und alter Anführer: Geno Crandall übernimmt für DeWayne Russell (Foto: Jan Stimpel)

Der Anführer: Nach dem Abgang von Denker und Lenker DeWayne Russell, der eigentlich noch einen Vertrag für die bevorstehende Saison besaß, soll nun Geno Crandall Tempo und Struktur ins Oldenburger Spiel bringen. Dass er das kann, zeigte er regelmäßig in der Vorsaison, als ihn die EWE Baskets als einen von vier Spielern nachverpflichtet hatten. Die gewachsene Verantwortung kommt auch dadurch zum Ausdruck, dass der US-Amerikaner der neue Kapitän des Teams ist.

Under Pressure: Die Vorschusslorbeeren, die virtuell über Flügelspieler Kyle Rode schweben, sind groß. Immer wieder hervorgehoben wurde seine Spielintelligenz, zudem verfüge er über einen guten Wurf und sei auf verschiedenen Positionen einsetzbar. Der College-Abgänger wird nun zeigen müssen, dass er in seinem ersten Jahr als Profi sofort zurechtkommt. Im Idealfall sorgt er zudem mit dafür, dass die Dreierquote der Oldenburger nach oben schnellt.

Der nächste Schritt: Wohin geht die Reise für Len Schoormann? Der Guard gehörte in der durchwachsenen abgelaufenen Saison zu den positiven Erscheinungen und etablierte sich als verlässlicher Leistungsträger. Ihm ist eine Fortsetzung der Entwicklung zuzutrauen, denn der 133-malige Bundesligaspieler ist erst 22 Jahre jung!

Len Schoormann ist erst 22 Jahre alt, geht aber bereits in seine sechste BBL-Saison (fotoduda.de).

Jung und talentiert: Zahlreiche junge Spieler aus dem Nachwuchs zählen zum erweiterten Kader. Spannend wird sein, welchen Weg Colin Schroeder einschlagen wird. Der 17-Jährige spielt im Oldenburger Regionalligateam und in der NBBL-Mannschaft und zählte in diesem Sommer zum deutschen U18-Team, das sich EM-Gold sicherte.

Vermisstenanzeige: DeWayne Russell war vor zwei Jahren noch bester Offensivspieler der Liga, nun wird er in der Türkei spielen – ebenso wie Center Ebuka Izundu, dessen spektakuläre Dunkings in den Dyn-Highlights fehlen werden.

Offene Fragen: Eine Woche vor dem Pokalspiel in Tübingen gibt es in Oldenburg Fragezeichen rund ums Personal: Wie fit ist Max DiLeo, der noch kein Vorbereitungsspiel bestritten hat? Ist Center Mathis Dossou-Yovo, der zuletzt geschont wurde, einsatzfähig? Und wie steht es um Norris Agbakoko, der mit einer Knieblessur ausfällt? Auch Kyle Rode musste beim finalen Test gegen Hamburg (115:88) passen.

In den kommenden zwei Wochen bis zum Start der easyCredit BBL am 20. September werden auf der Liga-Homepage alle 17 Klubs mit ihren Teams näher beleuchtet. Diese Woche die BBL-Mannschaften, die bereits in der ersten Pokalrunde antreten.