Die MLP Academics Heidelberg haben am 2. Spieltag der easycredit BBL mit 80:74 gegen RASTA Vechta gewonnen und somit den ersten Saisonsieg eingefahren. Angeführt von einem überragenden Ryan Mikesell, der mit 22 Punkten und elf Rebounds ein Double-Double auflegt, dreht das Team von Danny Jansson das Spiel durch einen 12:2-Lauf im letzten Viertel.
Spielverlauf und Wendepunkt: Bakary Dibba brauchte nur wenige Minuten, um im SNP Dome die neue Saison mit einem krachenden Dunking so richtig einzuläuten. Die Academics spielten nach der Auftaktniederlage gegen Oldenburg frech auf und setzten sich gegen Ende des ersten Viertels erstmals etwas ab (27:21). Diesen kleinen Vorsprung egalisierte Vechta in gut einer Minute mit zwei Dreiern und zwang Danny Jansson so zu einer frühen Auszeit im zweiten Viertel. Heidelberg erspielte sich daraufhin zwar wieder eine kleine Führung, musste seiner intensiven Spielweise aber Tribut zollen. Mit sieben Freiwürfen in der letzten Minute der ersten Halbzeit verkürzte RASTA schließlich auf 45:47.
Nach Wiederbeginn schaffte es Vechta den Heidelberger Spielfluss zunehmend zu unterbinden und verwandelte das knappe Pausen-Defizit in einen Zwei-Punkte-Führung nach 30 gespielten Minuten (62:60). Angeführt vom erneut bärenstarken Ryan Mikesell, der in über 35 Minuten auf dem Parkett ein Double-Double auflegte, startete Heidelberg im Schlussabschnitt aber einen 12:2-Lauf und bog so tatsächlich auf die Siegerstraße ein.
Zahlen, bitte: Am Ende machten die Ballverluste den Unterschied: Die Niedersachsen verloren 19 Mal die Kugel, wodurch Heidelberg immer wieder zu Punkten kam. Die Academics selbst passten deutlich besser auf den Ball auf und leisteten sich nur elf Turnover.
Spieler des Spiels: Ryan Mikesell! Der Flügel zeigte erneut, dass er einer der Schlüsselspieler für den Heidelberger Erfolg in dieser Saison sein kann. Er scorte 22 Punkte und holte elf Rebounds, jeweils Bestwert des Nachmittags, und verteilte zusätzlich drei Assists. Mit einem Wert von 26 war Mikesell auch der mit Abstand effektivste Akteur auf dem Parkett.
Die Deutschen: Bester deutscher Scorer des Spiels war Vechtas Joschka Ferner mit neun Punkten. Johann Grünloh verlebte nach seinem begeisternden Saisonstart einen ruhigeren Arbeitstag, legte aber mit jeweils fünf Zählern und Rebounds solide Werte auf. Für Heidelberg machte Marcel Keßen fünf Punkte.
Wie gehts weiter: Für Heidelberg geht es am Tag der deutschen Einheit mit einem Gastspiel in Weißenfels weiter, ehe man zwei Tage später gegen die Basketball Löwen Braunschweig spielt. Vechta spielt am kommenden Sonntag auswärts bei den NINERS Chemnitz.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.