Nach der Pokal-Niederlage in Crailsheim und einem Erfolg nach Verlängerung in Weißenfels lassen die ROSTOCK SEAWOLVES bei ihrem ersten Heimspiel der Saison einen Blowout-Sieg folgen: Mit 102:74 dominieren die Seewölfe die BG Göttingen. Die Veilchen kassieren nach dem 72:100-Auftakt in Frankfurt die nächste Klatsche.
Spielverlauf und Wendepunkt: D'Shawn Schwartz erzielte acht der ersten zwölf Rostocker Punkte und verhalf seinem Team zum besseren Start. Die Göttinger trafen im ersten Durchgang zwar nur jeden dritten Wurf aus dem Feld, waren aber auf 19:21 dran, weil sie zehnmal an der Freiwurflinie standen und kein einziges Mal den Ball verloren. Ballverluste leisteten sich auch die Gastgeber wenige, nur drei in der kompletten ersten Hälfte. Da die Rostocker weiter besser aus dem Feld trafen, bauten sie ihren Führung auf 44:36 aus.
Nach der Pause kippte das Momentum endgültig auf Rostocker Seite. Schwartz traf zwei Dreier nacheinander, von der Bank setzten die deutschen Spieler Robin Amaize, Oshane Drews und Philipp Hartwich Akzente, die Seewölfe setzten sich zum Viertelende entscheidend auf 79:49 ab. Der dritte Durchgang ging mit 35:13 an die Gastgeber.
Zahlen, bitte: 61,0 Prozent aus dem Feld, 71,0 Prozent von Downtown – für die Rostocker fühlte sich der Korb wie die heimische Ostsee an.
Spieler der Partie: Bei Rostock agierte ein Trio am auffälligsten: Robin Amaize (20 PTS, 6/8 FG, 5 REB), Godwin Omenaka (19 PTS, 7/9 FG, 9 REB) und D'Shawn Schwartz (18 PTS, 4/5 3P, 4 REB) zeigten sich treffsicher.

Die Deutschen: Im 16. BBL-Spiel seiner Karriere absolvierte Rostocks Oshane Drews (13 PTS, 5/7 FG, 4 REB) seine bislang beste Partie in der Beletage. Bei Göttingen kam Zach Ensminger auf 16 Zähler.
Am Rande der Bande sitzt bei Rostock nicht mehr Tyler Nelson, der Shooting Guard steht auch nicht auf dem Parkett. Denn Nelson bat unter der Woche um eine Vertragsauflösung. Als Ersatz haben die Seewölfe Nijal Pearson zurückgeholt, der von 2021 bis 2023 bereits zwei Jahre für Rostock aufgelaufen ist. Pearson stand aber noch nicht im Kader. Derweil fiel Sid-Marlon Theis auf Grund einer Knöchelverletzung aus, den Göttingern steht Noah Churchill Sörensen langfristig nicht zur Verfügung.
Wie geht’s weiter: Die Rostocker müssen bereits am Mittwoch wieder ran, dann geht es zu den MHP RIESEN Ludwigsburg. Die Göttinger empfangen am kommenden Sonntag den FC Bayern München Basketball, danach warten Duelle gegen Würzburg, Ludwigsburg und Chemnitz, es geht also viermal nacheinander gegen letztjährige Playoff-Teams.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.