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Home/Newscenter/Zweitligist verpasst Sensation gegen Euroleague-Team: Crailsheim vergibt Siegchance in letzter Sekunde und verliert 74:75 gegen Berlin

NachberichteZweitligist verpasst Sensation gegen Euroleague-Team: Crailsheim vergibt Siegchance in letzter Sekunde und verliert 74:75 gegen Berlin

13. Oktober 2024
17 Punkte Führung, drei Freiwürfe um das Spiel wenigstens auszugleichen und am Ende eine verpasste Sensation. Zweitligist HAKRO Merlins Crailsheim zeigt eine starke Leistung gegen das Euroleague-Team von ALBA Berlin. Letztlich kommen die Albatrosse mit einem Schrecken davon, da Tyreese Blunts Nerven noch blanker liegen als die von Martin Hermannsson.

17 Punkte Führung, drei Freiwürfe, um das Spiel wenigstens auszugleichen und am Ende steht eine verpasste Sensation. Zweitligist HAKRO Merlins Crailsheim zeigt eine starke Leistung gegen das Euroleague-Team von ALBA Berlin und Nerven in letzter Sekunde. Die Albatrosse kommen mit einem Schrecken davon, da Tyreese Blunts Handgelenk noch mehr zittert als das von Martin Hermannsson.

Spielverlauf: Nach dem 8:0-Start war klar, dass Crailsheim sich als ersten Weg die Flucht nach vorne ausgesucht hatte. Zwar holte Berlin bis Mitte des ersten Viertels bis zum 7:10 auf (fünfte Minute), doch die Merlins ließen sich davon nicht verunsichern und zogen bis zum Viertelende erneut auf 26:17 davon. Berlin nahm also erneut Anlauf und kämpfte sich zurück, dieses Mal auf 25:28 in der 14. Minute. Doch Crailsheim brach den aufkommenden Rhythmus der Gäste mit einer Auszeit und das sehr erfolgreich: Nur noch drei weitere Punkte ließen sie zu, legten selbst aber 15 drauf und gingen so mit einer 43:28-Führung in die Halbzeit.

Auch danach bastelten die Merlins an der Sensation. Mitte des dritten Viertels bauten sie ihren Vorsprung mit einem Dreier von LaDarien Dante sogar auf 17 Punkte (56:39) aus. Die Stimmung in der Arena Hohenlohe war entsprechend heiß, umso mehr, da die Ausgangslage mit 62:50 auch zum Start des letzten Viertels vielversprechend aussah. Das änderte sich, als Berlin anzog und sich ganz im Stil eines Spitzenteams zurückarbeitete. Und so stand es - um abzukürzen - 16 Sekunden vor dem Ende 74:74 mit Ballbesitz für Berlin.

Crailsheim verhinderte dann zwar einen Gegenkorb, allerdings auf Kosten von Freiwürfen für Martin Hermannsson. Der zeigte Nerven und ließ einen Punkt liegen. Also nahm David McCray mit 5,9 Sekunden auf der Uhr und einem Punkt Rückstand noch eine Auszeit. Danach schien es auf einen Wurf von Daniel Keppeler hinauszulaufen, doch er fand Tyreese Blunt an der Dreierlinie - und der wurde beim Wurf gefoult. Seine Nerven lagen jedoch - noch mehr als die von Hermannsson - blank: Er vergab 1,6 Sekunden alle drei Freiwürfe und Berlin ging mit großem Schrecken, aber doch noch als Sieger vom Feld.

Duell im Fokus: Vincent Shahid nahm es mit den Aufbauspielern Berlins auf. Und mit 15 Punkten war er erfolgreichster Scorer seines Teams, verteilte dazu vier Assists. Beeindruckend auch, dass er bei knapp 30 Minuten Spielzeit nur einen Turnover verzeichnete. Berlins erfolgreichster Werfer war ebenfalls ein Einser: Matteo Spagnolo kam auf 16 Punkte und sammelte sechs Rebounds ein.

Duell an der Linie: Entschieden wurde das Spiel durch Freiwürfe. Und wie oben beschrieben wackelten schon bei Hermannsson die Nerven. Wenigstens versenkte er einen und blieb damit bei 50 Prozent fürs Spiel (zwei von vier). Für Tyreese Blunt war der Druck in letzter Sekunde aber zu groß: Seine einzigen drei Freiwürfe im Spiel vergab er; nur ein Treffer hätte die Overtime gebracht - zwei oder mehr mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar eine Pokalsensation.

Spieler der Partie: Da boten sich einige bei Crailsheim an und Berlins Team war nach der Schlusssirene anzusehen, dass sie durchaus mit etwas Glück eine Runde weitergekommen sind. Hervorzuheben sind bei den Merlins sicher Anthony Gaines, der 13 Punkte, sechs Rebounds, vier Assists und drei Steals im Boxscore stehen hat. Er fehlte umso mehr, als er bei 3:22 Minuten Restzeit angeschlagen vom Feld humpelte.

Die Deutschen: Ebenfalls heraus stach Daniel Keppeler, der für ordentlich Betrieb gegen Berlins große Garde sorgte. Das belegte er mit 13 Punkten.

Zahlen, bitte: Crailsheim zeigte sich ballsicher und vertändelte nur acht Mal den Ball. Bei Berlin hingegen waren es mit 20 Ballverlusten mehr als doppelt so viele.

Am Rande der Bande: Bei Berlin fehlten weiterhin Matt Thomas, Ziga Samar und Malte Delow.

Wie geht's weiter: Der nächste Gegner für ALBA Berlin, bzw. alle Paarungen für die Viertelfinals (07./08. Dezember) werden im Anschluss an das letzte Achtelfinale zwischen Bonn und München am Sonntag live in der Dyn-Übertragung ausgelost. Das TOP FOUR steigt am 15./16. Februar 2025.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.