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NachberichteBe like Mike(sell): Heidelberg schaltet dank 29 Punkten von Ryan Mikesell Chemnitz aus

13. Oktober 2024
Ryan Mikesell hat die MLP Academics Heidelberg in das Viertelfinale des BBL Pokals geführt. Mit 29 Punkten, sechs Rebounds, sechs Assists und vier Steals ist der Flügelspieler der Erfolgsgarant für den 78:73-Heimerfolg über die NINERS Chemnitz. In Retro-Jerseys feiern die Heidelberger nach acht Niederlagen in Serie gegen Chemnitz ihren ersten Sieg über die NINERS seit Januar 2019.

Ryan Mikesell hat die MLP Academics Heidelberg in das Viertelfinale des BBL Pokals geführt. Mit 29 Punkten, sechs Rebounds, sechs Assists und vier Steals ist der Flügelspieler der Erfolgsgarant für den 78:73-Heimerfolg über die NINERS Chemnitz. In Retro-Jerseys feiern die Heidelberger nach acht Niederlagen in Serie gegen Chemnitz ihren ersten Sieg über die NINERS seit Januar 2019.

Spielverlauf und Wendepunkt: Die Chemnitzer verteidigten gewohnt aggressiv und hatten häufig ihre Hände in den Passwegen, die Heidelberger ließen sich davon aber kaum beirren und überzeugten mit guter Ballbewegung sowie Cuts. Die Gäste taten sich im Spielaufbau schwer und verloren im ersten Viertel siebenmal den Ball. So führten die Academics mit 19:10.

Im zweiten Durchgang forcierten die Gäste mehr Ballverluste, offensiv fanden die Chemnitzer zudem ihren Touch von außen und holten sich eine knappe Führung. Vor allem Victor Bailey Jr. (22 PTS, 4/9 3P) war ein Antreiber. Auf der Gegenseite übernahm nach Ryan Mikesell auch DJ Horne in der Offensive, die Heidelberger holten sich das Momentum, beendeten das zweite Viertel mit einem 14:4-Lauf und gingen mit einer 42:35-Führung in die Kabine.

Dass nach der Pause die Defensivreihen die Partie prägten, zeigte sich anhand zwei Sequenzen, als beide Teams nacheinander keinen Wurf innerhalb von 24 Sekunden los wurden. Zusammen markierten beide Mannschaften im dritten Durchgang nur 30 Punkte und zehn Feldtreffer.

Ende des dritten Viertels führten die Heidelberger mit neun Zählern Differenz, 134 Sekunden später hatten die Gäste nach einem Dreier Baileys die Partie ausgeglichen. Doch das Momentum kippte nicht ganz, Mikesell antwortete mit fünf Punkten, die Heidelberger ließen fast fünf Minuten lange keinen Feldtreffer zu. Eineinhalb Minuten vor Spielende waren die Gäste wieder auf einen Zähler herangekommen, doch erneut stoppte Mikesell den Lauf, sein Dreier zum 74:70 war letztlich der spielentscheidene Wurf.

Heidelbergs Ryan Mikesell war von keinem Chemnitzer zu stoppen. (Foto: Lukas Adler).

Duell im Fokus: DeAndre Lansdowne und Ryan Mikesell sind der Beweis dafür, dass Offensivmittelpunkte eines Teams im modernen Basketball nicht mehr unbedingt von einem traditionellen Point Guard verkörpert werden müssen. Sowohl Landsdowne als auch Mikesell verteilten sechs Assists und führten ihr Team an. Das tat Mikesell derweil in mehr Kategorien: bei den Punkten (29), Rebounds (6) und Steals (4). Mit dieser imposanten Leistung war Mikesell der Spieler der Partie, zehn Zähler legte er in den letzten acht Minuten auf, um zweimal einen Chemnitzer Lauf zu stoppen. Mikesell hatte in der ersten Hälfte noch nicht seinen Rhythmus aus dem Feld gefunden, dafür netzte er jeden seiner 13 Freiwürfe ein. Lansdowne machte im Spielaufbau nicht immer eine sichere Figur, traf nur zwei seiner acht Feldwürfe, hatte aber neben seinen sechs Assists dennoch zwölf Punkte, drei Rebounds und drei Steals auf dem Konto.

Zahlen, bitte: Nicht Chemnitz, sondern Heidelberg überzeugte mehr in der Verteidigung: eine Quote von 37,3 Prozent aus dem Feld und 20 Ballverluste bei den NINERS sind zwei Indize dafür.

Am Rande der Bande: Die Heidelberger müssen ein paar Wochen auf Alex Barcello und Bakary Dibba verzichten. Bei Chemnitz setzte William Christmas aus.

Sonstiges: Beide Teams liefen in Retro-Jerseys auf. Anlass waren Jubiläen: Chemnitz feiert in dieser Saison sein 25-jähriges, Heidelberg sein 125-jähriges Bestehen.

Wie geht’s weiter: Für die Chemnitzer ist das Spiel in Heidelberg auf nationalem Parkett der Auftakt von drei Auswärtsspielen in Serie gewesen, als nächstes geht es am kommenden Sonntag im Ligabetrieb nach Berlin. Immerhin dürften die NINERS davor in der Champions League zuhause ran, am Mittwoch ist Benfica Lissabon zu Gast in der Messe Chemnitz. Für die Heidelberger geht es am kommenden Sonntag in der Liga mit einem Heimspiel gegen Bonn weiter.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.