Pokalsieger FC Bayern München ist souverän in die Halbfinalserie gegen die Würzburg Baskets gestartet. Die Auftaktpartie des bayerisch-fränkischen Duells entschied die Mannschaft von Cheftrainer Pablo Laso deutlich mit 91:76 für sich.
Stand: FC Bayern München (1.) - Würzburg Baskets (5.) 1:0
Spielverlauf und Wendepunkte: So heiß das Halbfinale angepriesen worden war, so sehr vertrödelten die Kontrahenten den Start in die Vorschlussrunde. 2:01 Minuten dauerte es bis zu den ersten Punkten, die Bayern-Star Serge Ibaka per Dreipunktspiel erzielte. Sein Team war im Anschluss drin, die Gäste nicht. Als Leandro Bolmaro auf 10:2 erhöhte (6.), nahm Würzburgs Trainer Saša Filipovski eine Auszeit. Die Wirkung blieb begrenzt. Vor allem, weil die Defensive der Gastgeber so stand, wie sie in den Playoffs stehen sollte. Dagegen trafen die Baskets in der ersten Hälfte nur acht von 30 Würfen auf dem Feld. Besonders Ibaka beeinflusste die Partie an beiden Enden, auch eine Würzburger Zonenverteidigung hielt den Kongolesen nicht auf. Ein wenig Ergebniskosmetik konnte der Außenseiter zumindest noch betreiben, zu mehr reichte es allerdings nicht mehr.
Duell im Fokus: Vom Highschool-Phänomen (Isaiah Washington) gegen den College-Star (Carsen Edwards) war im Vorwege die Rede gewesen, und das Aufeinandertreffen der Spielmacher war durchaus geladen. Würzburgs Washington war mit 13 Punkten noch einer der Besseren seiner Mannschaft, doch Edwards ragte in diesen Playoffs abermals heraus, kam auf 15 Zähler und fünf Assists.
Zahlen, bitte: Zwar verbesserten sich die Franken im zweiten Durchgang, doch 39,7 Prozent (23/58) aus dem Feld waren entschieden zu wenig, um eine Chance zu haben. Zumal die Münchener mit 55,6 Prozent (35/63) exzellent verwandelten.
Meilensteine: Weltmeister Isaac Bonga, Devin Booker und Kapitän Vladimir Lučić schafften ein Meilenstein-Triple mit ihrer 200., 250. und 350. Vorlage.

Spieler der Partie: Ibaka ragte nicht nur wegen seiner 18 Punkte heraus. Der Star-Center nahm auch mit zwei frühen Blocks direkt großen Einfluss auf das erlahmende Offensivspiel der Würzburger.
Die Deutschen: Weltmeister Niels Giffey erzielte starke zwölf Zähler, Elias Harris sechs, Bonga garnierte seine fünf Punkte mit ebenso vielen Rebounds. Auf der Gegenseite war nur auf Max Ugrai (18) und Collin Welp (10/7) Verlass.
Am Rande der Bande: Aufseiten des FC Bayern fehlten die verletzten Sylvain Francisco (Knie) und Nick Weiler-Babb (Wade), Danko Branković und Dino Radončić setzten aus. Bei den Würzburgern war neben MVP Otis Livingston (Innenbandriss im Knie) auch Julius Böhner (Kreuzbandriss im Knie) nicht spielfähig.
Wie geht's weiter: Am Freitag um 20.30 Uhr stehen sich beide Mannschaften erneut in München zu Spiel zwei gegenüber.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem YouTube-Kanal von Dyn und der Liga.