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NewsOvertime-Sensation: Aufsteiger stoppt Bayerns 14:0-Lauf / Abstiegskampf: Erster Heimsieg nach zwölf Niederlagen / Anton Gavel nach Bamberg? / Würzburg mit Dreier-Feuerwerk

11. März 2024

Hier kommen die Fundamentals - in aller Kürze das Wichtigste zum 23. Spieltag. Da gelingt Vechta die Sensation – mit einem Sieg in München, womit die Bayern das erste Mal nach 14 Siegen in Serie und das erste Mal in dieser Saison zuhause verlieren. Heidelberg feiert gegen Bonn im zwölften Anlauf den ersten Heimerfolg und verlässt das Tabellenende. Bamberg entführt einen Sieg aus Ludwigsburg und möchte nicht über Anton Gavel sprechen. Würzburg brennt in Oldenburg ein Dreier-Feuerwerk ab, und Berlin sorgt für eine steife Brise an der Ostsee und fügt Rostock die zehnte Niederlage in Serie zu.

Nach 14 Siegen in Serie: Vechta stoppt in Overtime den Lauf der Bayern

Headcoach Ty Harrelson gewinnt mit Aufsteiger Vechta in München (Foto: Christina Pahnke)

14: So viele Erfolge hatte der FC Bayern München in Serie eingefahren, der neue und alte Pokalsieger hatte zudem bislang alle zwölf Heimspiele gewonnen und damit als einziges Team seine weiße Heimweste gewahrt. Doch RASTA Vechta zeigte, warum sie das Überraschungsteam der Saison sind: Durch einen 90:88-Overtime-Krimi stoppte der Aufsteiger den Münchener Lauf, stürzte die Bayern von der Tabellenspitze und fuhr seinerseits einen wichtigen Erfolg im Playoff-Rennen ein.

Schlüssel: Vechtas Comeback-Qualitäten. Bei 2:27 Minuten im dritten Viertel zu spielen lag Vechta mit 18 Zählern Differenz zurück, drehte dann die Partie durch einen 23:3-Lauf und bestimmte das vierte Viertel mit 22:10. Auch wenn Vladimir Lucic die Bayern in die Verlängerung rettete, bewies dort Joschka Ferner seine Dreier- und Dagger-Qualitäten (siehe "Unsere Nationalspieler im Fokus").

Bonus: Für Vechta war es der erste Erfolg gegen eine Mannschaft auf den ersten sieben Tabellenpositionen sowie der erste Sieg in der Vereinsgeschichte in München.

Im zwölften Anlauf: Heidelberg feiert gegen Bonn ersten Heimsieg

12: So viele Heimspiele haben die MLP Academics Heidelberg gebraucht, um nach elf Niederlagen im eigenen Wohnzimmer den ersten Heimsieg der Saison zu feiern. Der 92:87-Erfolg über die Telekom Baskets Bonn hielt eine weitere Premiere parat: Denn im sechsten Duell mit Bonn bezwang Heidelberg das erste Mal die Rheinländer in der Beletage.

Schlüssel: die starke Heidelberger Starting Five. Mit Neuzugang und Point Guard Justin Jaworski (21 PTS), Center Isaiah Whaley (17 PTS, 7/10 FG, 8 REB, 4 AST), Small Forward Jeffrey Carroll (16 PTS), Power Forward Elijah Childs (14 PTS, 11 REB, 3 AST, 3 STL) und Shooting Guard Elias Lasisi (10 PTS) punkteten alle Starter zweistellig. Ihren zusammen 78 Punkten standen nur 40 Zähler der Bonner Starter gegenüber.

Bonus: Das Team von Ingo Freyer hat nach dem vierten Saisonerfolg dank des direkten Vergleichs die rote Laterne an Crailsheim übergeben.

Bei zehnter Niederlage in Serie: Rostock verliert an der Linie gegen Berlin

10: So viele Niederlagen nacheinander haben die ROSTOCK SEAWOLVES nunmehr eingesteckt. Dabei sah es so gut aus für den ersten Sieg seit dem 26. Dezember 2023: Mit einer Neun-Punkte-Führung gingen die Rostocker in das vierte Viertel. Doch am Ende setzte es doch eine 75:76-Niederlage, Yanni Wetzell sammelte vier Sekunden vor Spielende den Fehlwurf von Martin Hermannsson an der Linie ein, wurde gefoult und traf einen seiner beiden Versuche zum Sieg.

Schlüssel: 22 der 24 Berliner Punkte im vierten Viertel gingen auf das Konto von Sterling Brown, Matt Thomas und Yanni Wetzell. Da scheint Berlins Trainer Israel Gonzalez die richtige Rotation gefunden zu haben.

Bonus: Wenn fünf Rotationsspieler fehlen, ist jeder Sieg ein Bonus, egal wie tief der Kader sonst ist. Die Berliner mussten auf Weltmeister Johannes Thiemann, Justin Bean, Khalifa Koumadje, Gabriele Procida und Matteo Spagnolo verzichten.

Nach acht Niederlagen in Serie: Bamberg entführt Sieg aus Ludwigsburg

8: So viele Auswärtsspiele nacheinander hatten die Bamberg Baskets gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg verloren, der letzte oberfränkische Sieg in der Barockstadt war auf dem 30. Oktober 2016 datiert – ehe der 9. März 2024 kam. Am Samstag entführten die Bamberger einen 92:87-Erfolg aus Ludwigsburg, fuhren ihren zehnten Saisonerfolg ein und befinden sich nur noch einen Sieg hinter dem letzten Play-In-Platz, den derzeit Braunschweig einnimmt.

Schlüssel: das Bamberger Guard-Duo Zach Copeland und Trey Woodbury. Zusammen füllten die beiden den Boxscore mit 44 Punkten, elf Rebounds und sechs Assists. Während Woodbury mit 10/16 aus dem Feld effektiv auftrat, übernahm Copeland im vierten Viertel: mit elf Punkten in den letzten 7:37 Minuten.

Bonus: Für Interims-Coach Arne Woltmann war es der dritte Sieg im dritten Ligaspiel. Da wirbt doch jemand dafür, auch weiterhin und über das Saisonende hinaus an der Seitenlinie zu stehen. Gerüchten zufolge soll nämlich Ulms Meistertrainer Anton Gavel nach Oberfranken zurückkehren.

Statline des Spieltags: +29 nach 27 Minuten

So sehr dominierten die Würzburg Baskets auswärts die EWE Baskets Oldenburg. Eine 73:44-Führung stand nach 27 Minuten auf der Anzeigetafel, den letztendlichen 96:76-Erfolg machten die Würzburger vor allem durch ihren Rhythmus von außen perfekt: 15 von 30 Dreiern gingen durchs Netz, Zach Seljaas (30 PTS, 5/6 3P) und Otis Livingston (20 PTS, 4/6 3P) gingen voran und Isaiah Washington traf sogar einen eingesprungenen Buzzerbeater von kurz hinter der Mittellinie.

Der eingesprungene Isaiah Washington mit dem Buzzerbeater (fotoduda.de).

Unsere Nationalspieler im Fokus

Joschka Ferner: 15 Punkte, 5/8 Dreier, vier Assists: Der ehemalige U20-Nationalspieler zementiert seinen Status als einer der gefährlichsten Dreierschützen der Liga. 42,5 Prozent seiner Downtown-Bomben gehen in dieser Saison durchs Netz, bei Vechtas Overtime-Erfolg in München traf Ferner in der Verlängerung zwei Dreier, bei 96 Sekunden auf der Uhr den Dagger zum 90:84.

Mateo Seric: 19 Punkte, sechs Rebounds in 22:40 Minuten: Da fiel ausgerechnet beim wichtigen Duell im Abstiegskampf gegen den SYNTAINICS MBC Tigers-Topscorer Jhivvan Jackson verletzt aus – übernahm bei Tübingen mit Mateo Seric eben einer der besten deutschen Scorer der Liga. Beim 88:78-Erfolg markierte der Forward seine dritthöchste Punkteausbeute der Saison, bei einem 16:0-Lauf Anfang des dritten Viertels war er mit fünf Zählern zur Stelle.

Christian Sengfelder: 17 Punkte, sieben Rebounds: Auch wenn die Telekom Baskets Bonn mit einer Niederlage aus Heidelberg abreisen mussten, Christian Sengfelder kann sich wenig vorwerfen: Mit 17 Punkten stellte der EM-Bronzemedaillengewinner einen persönlichen Saisonbestwert auf, sieben Rebounds pflückte sich der Power Forward zudem.

Must Watch: Standortcheck Berlin

Phil Onyema hat sich in die Hauptstadt aufgemacht, beim Standortcheck Berlin kommen Weltmeister Johannes Thiemann und Co-Trainer Sebastian Trzcionka zu Wort. Und Jonas Mattisseck stellt sich dem Stadtquiz und geht dort unter anderem der Frage nach, ob es in seiner Heimat mehr Spätis gibt oder täglich mehr Dönerspieße aufgesteckt werden.

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