Die besondere Brisanz: Die EWE Baskets Oldenburg und die Telekom Baskets Bonn sind als Zehnter und Elfter mit jeweils 4-4-Spielen punktgleich Bei dem Duell geht es also darum, den Anschluss an die direkten Playoff-Ränge zu halten. Oldenburg ist zwar in der EWE Arena mit 4-0 ungeschlagen, hat aber seit drei Wochen kein Pflichtspiel mehr absolviert. Auf den Heimsieg nach Verlängerung gegen Frankfurt folgte die Länderspielpause, am vergangenen Spieltag setzten die Niedersachsen aus. Wie schnell findet das Team zurück in den Rhythmus? Die Telekom Baskets wiederum kassierten in der Vorwoche eine herbe 75:95-Heimniederlage gegen Ulm. Wie reagieren sie darauf?
Update: Die EWE Baskets könnten in der Partie gegen Bonn den nachverpflichteten Ty Nichols einsetzen (hier geht es zur Pressemitteilung der EWE Baskets). Der 1,90 Meter große US-Guard wechselte von BK Patrioti Levice zu den Donnervögeln. Für den slowakischen Klub hatte Nichols im FIBA Europe Cup in sechs Partien im Schnitt 19,2 Punkte, 6,3 Assists und 4,0 Rebounds aufgelegt.
Duell im Fokus: Für die Bonner wird es am Freitagabend auch darum gehen, Oldenburgs Justin Jaworski unter Kontrolle zu bekommen. Der erzielte in den ersten beiden Spielen unter dem neuen Headcoach Mladen Drijencic 27 Punkte bei den NINERS Chemnitz und sogar 39 gegen die SKYLINERS aus Frankfurt. Aber die Bonner wissen einen Guard mit defensiven Qualitäten in ihren Reihen, der auch vorne gut aufgelegt ist: Phlandrous Fleming zählt mit durchschnittlich 15,5 Punkten pro Partie zu den verlässlichen Stützen im Team von Trainer Roel Moors. Gegen Ulm litt der US-Amerikaner zuletzt allerdings unter Ladehemmung: Nur fünf von 18 Versuchen aus dem Feld fanden ihr Ziel.
Zahlen, bitte: Beide Mannschaften legen viel Wert auf den Dreier. Oldenburg nimmt mit 30,5 pro Partie die ligaweit meisten Würfe aus der Distanz, Bonn folgt mit 29,4 direkt dahinter (gleichauf mit Hamburg). Die Treffsicherheit ist derweil ausbaufähig: Oldenburgs 31,6 Prozent sind gleichbedeutend mit Rang elf, Bonns 35,7 reichen immerhin für den sechsten Platz.
Die ewige Bilanz: Oldenburg gegen Bonn, das ist längst ein Duell mit großer Historie. 72-mal standen sich die Kontrahenten gegenüber, die Niedersachsen liegen mit 37:35 knapp vorne. Fünfmal traf man sich im Pokalwettbewerb, dreimal siegte Oldenburg. Bemerkenswert ist die Bilanz bei den Playoff-Duellen: 2009 siegten die EWE Baskets in einer dramatischen Finalserie mit 3:2 und sicherten sich die bislang einzige Meisterschaft. 2013, 2014 und 2015 begegnete man sich jeweils im Viertelfinale, der Sieger hieß immer: Oldenburg. Und 2009 siegten die EWE Baskets zudem im Champions Cup gegen die Rheinländer.
Am Rande der Bande: Vor der Länderspielpause mussten die EWE Baskets auf die beiden Aufbauspieler Geno Crandall und Eli Brooks verzichten. Bei den Bonnern stand Darius McGhee gegen Ulm zwar im Kader, kam aber nichts zum Einsatz. Zudem setzte der frisch gebackene Vater Bodie Hume aus.
Alte Bekannte: Kyle Rode (Oldenburg) und Darius McGhee spielten zusammen am College (Liberty, 131 Spiele).
Sonstiges: Dass sich Oldenburg und Bonn an diesem Freitag zu einer Nachholpartie des dritten Spieltags treffen, hat einen sportlich unschönen Hintergrund: Beide schieden im Achtelfinale um den BBL Pokal aus. Statt nun um den Einzug ins TOP FOUR zu kämpfen, wird das Spiel aus dem September nachgeholt. Zur Erinnerung: Es musste verlegt werden, da die Bonner in der Qualifikation für die Champions League beschäftigt waren.
M/W/D – German Basketball is mad sexy: Wenn die EWE Baskets Oldenburg auf die Telekom Baskets Bonn treffen, dann landen die Gedanken sehr schnell bei der Finalserie von 2009. In den ersten vier Spielen gab es ausschließlich Auswärtssiege, und auch im entscheidenden fünften Schlagabtausch deutete kurz vor dem Ende einiges darauf hin, dass sich an diesem Trend nichts ändern würde. Und dann kamen 23 fast endlose Sekunden, in denen sich einmal mehr zeigte: German Basketball is mad sexy!
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Freitag, 6. Dezember, ab 19:45 Uhr live bei Dyn übertragen. Kommentator vor Ort ist Arne Malsch. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League und des FIBA Europe Cups aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.