Auch wenn die Chance, den zehnten Platz und damit die Play-Ins zu erreichen, nur noch klitzeklein ist, können die Bayern im Heimspiel gegen Panathinaikos Athen am Freitag zumindest demonstrieren, was mit etwas mehr Glück in dieser Saison möglich gewesen wäre.
Autor: Horst Schneider
Donnerstag, 20:30: Berlin – Partizan Belgrad (EL)
Freitag, 20:30: München – Panathinaikos Athen (EL)
Rückblickend waren es zuletzt im März die hohe Niederlage in Istanbul, mit der die Bayern ihren jetzt so wichtigen direkten Vergleich gegen Anadolu Efes verloren haben, und die unglückliche 68:70-Niederlage in Valencia, die den deutschen Pokalsieger im Rennen um die Play-Ins aus der Bahn geworfen haben. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Bayern zuvor in Belgrad und bei den Overtime-Siegen gegen Baskonia und in Villeurbanne mehrere glückliche Siege verzeichneten, bevor ihnen auf der Zielgeraden der „Dusel“ abhanden kam.
EuroLeague: FC Bayern München - Panathinaikos Athen (Fr, 20:30 Uhr)
Status quo: München (13:19 Siege) wahrt nur mit einem Sieg seine letzte Chance auf die Play-Ins. Gewinnt am Freitag im Parallelspiel Anadolu Efes (15:17) bei Fenerbahce, rettet auch ein Sieg gegen Panathinaikos die Bayern nicht mehr vor dem Ausscheiden. Panathinaikos (21:11 Siege) steht zwar seit gestern sicher in den Playoffs, muss aber gewinnen, um seine Option auf den Playoff-Heimvorteil zu wahren.
Hinspiel: Die Bayern liefen in Athen am zweiten Spieltag einem 0:10-Fehlstart für den Rest der Partie hinterher. Auch als die von Leandro Bolmaro (19) angeführten Münchener im dritten Viertel auf 47:44 und kurz vor Schluss auf 74:71 verkürzten, fanden die Gastgeber um Mathias Lessort (16) und Jerian Grant (14) stets eine Antwort und gewannen 78:71.
Stars: Trainer Ergin Ataman hat aus den vielen hochkarätigen Neuverpflichtungen eine schlagkräftige Stammformation herausgefiltert. Jerian Grant (9,3 PPG) startet mit 3,7 APG auf der Eins und Kendrick Nunn (14,8 PPG) hat in dieser Saison noch keinen Freiwurf verfehlt (52/52). Auf dem Flügel ist Marius Grigonis (10,3 PPG) mit einer 44-prozentigen Dreierquote der einzige bei Pana aus dem Vorjahr bei übrig gebliebene Ausländer. Dinos Mitoglou (12,4 PPG) ist auf der Vier der beste Rebounder (6,9 RPG) und ein konstanter Dreierschütze und der athletische Mathias Lessort dominiert mit 13,8 PPG und 6,2 RPG) die Bretter. Der große Star Kostas Sloukas (12,0 PPG und 5,6 APG) kommt mit seiner Routine als sechster Mann von der Bank, um spätestens in der Crunchtime die spielentscheidenden Akzente zu setzen.
Aktuelle Form: In der griechischen Liga hat Panathinaikos (21:1 Siege) bis auf einen Ausrutscher gegen Aris Saloniki alle Spiele gewonnen. Das am Montag geplante Spiel gegen Promitheas Patras wurde abgesagt, weil die Polizei wegen eines gleichzeitigen Fußball-Derbys zwischen AEK und Olympiakos keine Sicherheitskräfte übrig hatte.
Alte Bekannte: Der Litauer Marius Grigonis spielte 2017/18 für Berlin. Im Frontcourt ergibt sich für die Bayern ein Wiedersehen mit dem französischen Center Mathias Lessort, der 2019/20 im Münchener Trikot der viertbeste Shotblocker der easyCredit BBL war.
Livestream / TV: Alle Spiele der Turkish Airlines EuroLeague werden in dieser Saison live und auf Abruf auf MAGENTA SPORT übertragen.