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Home/Newscenter/Ost-Derby im Fernsehen und mit klar verteilten Rollen: Seriensieger Chemnitz empfängt sieglose Wölfe

VorberichteOst-Derby im Fernsehen und mit klar verteilten Rollen: Seriensieger Chemnitz empfängt sieglose Wölfe

26. Oktober 2023
Status Quo: Am fünften Spieltag beim Ost-Derby zwischen den NINERS Chemnitz und dem SYNTAINICS MBC in der Chemnitzer Messe ist die Rollenverteilung so eindeutig wie noch nie. Während die NINERS nach drei Siegen in Folge mit einer Bilanz von 3:1 Siegen ganz oben stehen und im Verfolgerkreis des Tabellenführers und Meisters Ulm sind, wartet der Gast nach vier Niederlagen immer noch auf den ersten Sieg (zumindest in der Liga, denn im Pokal lief es ja besser). Wer wagt es da, auf eine Überraschung zu wetten?

Status Quo: Am fünften Spieltag beim Ost-Derby zwischen den NINERS Chemnitz und dem SYNTAINICS MBC in der Chemnitzer Messe ist die Rollenverteilung in der Liga so eindeutig wie noch nie. Während die NINERS nach drei Ligasiegen in Folge mit einer Bilanz von 3:1 Siegen ganz oben stehen und im Verfolgerkreis des Tabellenführers und Meisters Ulm sind, wartet der Gast nach vier Niederlagen immer noch auf den ersten Sieg. Zumindest in der Liga, denn dass der MBC gewinnen kann, haben sie gegen Frankfurt (81:73) und Heidelberg (98:94) im Pokal bewiesen. Die NINERS sind über den Alltag hinaus auch international gut unterwegs, im FIBA Europe Cup gab es am Mittwoch im zweiten Spiel den zweiten Sieg (84:66 bei PGE Spojnia Stargard in Polen).

Die besondere Brisanz: Lange war der SYNTAINICS MBC der einzige Erstligist aus den neuen Bundesländern. Mittlerweile sind Chemnitz und Rostock dazu gekommen und in der easyCredit BBL ein wenig an den Weißenfelsern vorbeigezogen. Welch hohen Stellenwert das Ost-Derby nach drei Jahren in der Region aber bereits genießt, wird durch den Umstand unterstrichen, dass das Spiel aus Chemnitz parallel zur Übertragung bei Dyn ab 16 Uhr auch live beim MDR-Fernsehen im Rahmen der Sendung „Sport im Osten“ übertragen wird.

Ewige Bilanz: In sechs Spielen aus den letzten drei Jahren gingen immer die NINERS Chemnitz als Sieger vom Parkett. Diese Statistik, die aktuelle Lage in der Tabelle und die Emotionalität eines Ost-Derbys, was braucht der SYNTAINICS MBC mehr als Ansporn?

Podcast: Der aktuellen Situation der beiden Vereine aus dem Osten und wie es dazu kam, dass die NINERS Chemnitz die Nase vorne haben, widmete der MDR-Podcast "Ostball" die neueste Folge. Also ruhig mal reinhören: mit Klick hier.

Duell im Fokus: Die 15 Punkte von Kostja Mushidi zum Sieg im Pokal-Achtelfinale gegen Heidelberg waren offenbar keine Eintagsfliege, denn gegen Bamberg war der Flügelspieler mit zwanzig Zählern erstmals in der Saison der Topscorer seines Klubs. Sein Gegenspieler könnte Linkshänder Wes van Beck werden, der von Spiel zu Spiel besser wird und gegen Göttingen nicht nur mit zwölf Punkten, sondern auch mit acht Assists die Weichen zum Sieg stellte.

Kann Nationalspieler Kostja Mushidi die Wölfe im Derby zum ersten Ligasieg führen? (Foto: Andreas Bez)

Alte Bekannte: Kaza Kajami-Keane trug in der Saison 2019 / 2020 das Trikot der Wölfe. Nach drei Jahren in Frankreich ist er nun zurück in der easyCredit BBL und findet sich immer besser ein im System von Rodrigo Pastore. Für neue persönliche Bestleistungen hat er auch noch ein paar Spiele Zeit und zudem ein wenig Luft nach oben, die stammen bis auf drei Steals und acht versuchte Dreier in einem Spiel noch alle aus seiner Zeit in Weißenfels.

Zahlen, bitte: Wer steht in Chemnitz am längsten auf dem Parkett?
Nicht der Publikumsliebling Kevin Yebo (spielt nur 25 Minuten pro Spiel und ist trotzdem mit 17.8 PPG der Topscorer) und auch nicht der andere – aktuell verletzte – Topscorer Kaza Kajami-Keane (17.0 PPG in 31 Minuten/Spiel).
Nein, es ist der neue US-Power Forward Jeff Garrett, der für die NINERS mit 12.5 PPG und 8.3 RPG so wichtig ist, dass Pastore ihn im Schnitt 32 Minuten lang aufs Parkett schickt. Für den SYNTAINICS MBC stellt Garrett ein besonders großes Problem dar, denn die Weißenfelser sind gerade auf der Position vier aktuell blank, nachdem Stefan Bircevic so große Knieprobleme bekommen hat, dass man sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt hat. Die Suche nach einem Nachfolger läuft auf Hochtouren – bietet der MBC vielleicht schon im Ost-Derby einen neuen Vierer auf?

Im Blick des Bundestrainers: Das letzte Länderspiel von Kostja Mushidi ist schon über ein Jahr her, im Juli 2022 trat er in der Qualifikation für das vergangene WM-Turnier auf. Nicht nur da er bei beiden Auftritten punktlos blieb, hat er sicher großes Interesse daran nochmal von Gordon Herbert eingeladen zu werden. Auf der anderen Seite war es Jonas Richter, der sich – allerdings in einem anderen Länderspielfenster als Mushidi – ebenfalls bei zwei Einsätzen für die WM-Qualifikation abrackerte.

Meilensteine: John Bryant ist so fit wie lange nicht und deswegen wackeln beim Big Man der Wölfe auch ein paar Zahlen. Noch vier Treffer aus dem Feld benötigt er, um mit Chris Ensminger (2.057 getroffen Würfe) auf Rang vier gleichzuziehen. Das könnte insofern knapp werden, da sein Schnitt aus den ersten vier Spielen bei 3,3 getroffenen Würfen liegt. Bei den Freiwürfen fehlen mit sechs Treffern noch ein paar mehr, um mit Robert Garrett (961 getroffenen Freiwürfe) gemeinsam auf Rang zehn zu stehen.

Am Rande der Bande: Während die Wölfe einen neuen Power Forward suchen, hoffen die Chemnitzer auf eine schnelle Genesung ihres am Oberschenkel verletzten Spielmachers Kaza Kajami-Keane. Der fehlte unter der Woche genauso wie Kevin Yebo, der das Spiel am vergangenen Wochenende unter Schmerzen mit einem Hexenschuss verließ. Dominic Lockhart fällt weiterhin aus.

Es ist alles Gold, was glänzt: Stefan Bircevic verließ den SYNTAINICS MBC aufgrund von Knieproblemen, die so groß sind, dass er sich in seine Heimat zurückbegibt. Auf diesem Weg – Gute Genesung! Seine Heimat ist übrigens Serbien und für das Nationalteam stand Bircevic oft auf dem Parkett. In seiner Trophäensammlung befinden sich eine Silbermedaille der WM 2014, eine Silbermedaille von den Olympischen Spielen 2016 und eine Silbermedaille der EM 2017. Bei der WM 2023 stand Bircevic nicht im Kader des serbischen Teams. Dabei hat er fast nichts verpasst, hätte es für ihn doch nur eine weitere Silbermedaille gegeben, denn Weltmeister im Finale gegen Serbien … wurde ja Deutschland.

Fernsehen / Live-Stream: Bei Dyn kommentiert Tobias Schimon ab 15:40 Uhr, Tip-Off ist um 16:00 Uhr. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.
Zusätzlich wird das Spiel ab 16:00 Uhr im MDR übertragen.