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Home/Newscenter/Party in Gelb: EWE Baskets besiegen RIESEN in eigener Arena / Oldenburg zieht ins Finale am Sonntag ein

NachberichteParty in Gelb: EWE Baskets besiegen RIESEN in eigener Arena / Oldenburg zieht ins Finale am Sonntag ein

18. Februar 2023
Die EWE Baskets Oldenburg ziehen vor 6.200 Zuschauern in der heimischen EWE Arena ins Finale um den MagentaSport BBL Pokal ein. Das 92:86 ist einer Steigerung in der zweiten Halbzeit zu verdanken, in der die RIESEN nur noch 37 Punkte erzielen.

Die EWE Baskets Oldenburg ziehen vor 6.200 Zuschauern in der heimischen EWE Arena ins Finale um den MagentaSport BBL Pokal ein. Das 92:86 ist einer Steigerung in der zweiten Halbzeit zu verdanken, in der die RIESEN nur noch 37 Punkte erzielen.

Spielverlauf und Wendepunkt: Halbfinale auf dem eigenen Parkett: Die EWE Baskets Oldenburg waren im Spiel gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg fest gewillt, diesen Vorteil für sich zu nutzen.

Der Start in die Partie verlief aus Sicht der Gastgeber aber zunächst nur kurzzeitig nach Wunsch, als es 5:0 stand. Danach übernahmen die Ludwigsburger das Ruder. Will Cherry traf schließlich per Buzzer zum 28:23. Und auch im zweiten Viertel erspielten sich die RIESEN Vorteile und setzten sich Stück für Stück ab. 37:49 hieß es nach 20 Minuten: Oldenburgs Trainer Pedro Calles ging durchaus mit Sorgenfalten in die Kabine.

Als Alen Pjanic in der 24. Minute per Dreier zum 47:57 traf, wurde es auf den Rängen noch einmal lauter. Die EWE Baskets fanden nun den Schlüssel, um Ludwigsburg das Leben deutlich schwerer zu machen. Der Vorsprung der RIESEN schmolz; vor dem abschließenden Viertel lagen sie nur noch mit 69:66 vorne.

Die Zeit für große Momente war gekommen, und es waren nun die Oldenburger, die diese in Serie lieferten. Bis auf 89:80 (39.) setzten sie sich ab, bevor die RIESEN noch einmal zurückzukommen schienen. Zwei Dreier des starken Justin Johnson weckten neue Hoffnungen, doch insbesondere Trey Drechsel brachte die Mannschaft von Coach Josh King zur Verzweiflung.

Der Rest war eine Party in Gelb: Nach 2015 zogen die EWE Baskets zum zweiten Mal auf heimischem Boden ins Endspiel ein.

Duell im Fokus: Ein während der Partie oft sehr intensives Duell lieferten sich Oldenburgs Alen Pjanic und Ludwigsburgs Yorman Polas Bartolo. Pjanic musste im vierten Viertel mit fünf Fouls vom Feld, stand allerdings insgesamt 34:26 Minuten auf dem Parkett.

Alen Pjanic und Yorman Polas Bartolo lieferten sich ein packendes Duell im Halbfinale. (Foto: Eric Hillmer)

Zahlen, bitte: Starke neun von 17 Dreiern versenkten die Ludwigsburger in der ersten Halbzeit, im zweiten Abschnitt waren es nur noch sechs von 17. Da parallel die EWE Baskets ihre Quote steigerten, erspielten sie sich einen kleinen, aber mitentscheidenden Vorteil. Insgesamt lag die Oldenburger Feldwurfquote bei 55 Prozent, die der Ludwigsburger bei 44 Prozent.

Spieler der Partie: Aus einer echten Teamleistung ragten bei den Oldenburgern einige Spieler heraus. Topscorer war DeWayne Russell mit 26 Punkten, acht Assists und fünf Rebounds, aber auch Neuzugang Shakur Juiston stellte seinen Wert mit 14 Punkten, sechs Rebounds und vier Assists unter Beweis. In der entscheidenden Phase war zudem auf Trey Drechsel Verlass, der mehrmals klug seine Position auf dem Weg zum Korb fand und acht ganz wichtige Punkte erzielte. Am Ende kam er auf 13.

Die Deutschen: Wertvolle Impulse setzten bei den EWE Baskets Oldenburg Forward Alen Pjanic (zwölf Punkte, sechs Rebounds) und Kapitän Max DiLeo, der – einmal mehr – in der Verteidigung weit über die eigene Schmerzgrenze hinausging. Bei den Ludwigsburgern kam Jacob Patrick auf acht Zähler, während Yorman Polas Bartolo mit 16 Punkten und viel Energie glänzte.

Willkommen im Finale um den MagentaSport BBL Pokal: Die EWE Baskets greifen am Sonntag nach der Trophäe. (Foto: Ulf Duda)

Am Rande der Bande: Bei den EWE Baskets waren Kenny Ogbe, Owen Klassen, Rihards Lomazs und Fritz Hemschemeier nicht mit dabei, Ludwigsburg musste auf Jeff Roberson verzichten.

Sonstiges: Zum Gewinner des Tages – neben den siegreichen Gastgebern – hätte sich ein Fan machen können. Beim Wurf von der Mittellinie ging es um 100.000 Euro. Sein Wurf allerdings verfehlte das Ziel deutlich.

Wie geht’s weiter: Die EWE Baskets spielen am Sonntag ab 15 Uhr um den Titel, Ludwigsburg hingegen reist nach Hause.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.