Im zweiten Halbfinale beim MagentaSport BBL Pokal setzt sich der FC Bayern München gegen ALBA BERLIN mit 83:77 durch. 31 Punkte von Berlins Topscorer Jaleen Smith reichen für den Titelverteidiger nicht.
Spielverlauf und Wendepunkt: Showdown in der Oldenburger EWE Arena: Im zweiten Halbfinale um den MagentaSport BBL Pokal standen sich am Samstagabend die beiden Euroleague-Teams FC Bayern München und ALBA BERLIN gegenüber. Die Berliner gingen als Titelverteidiger in die Partie.
Die Münchner, bei denen Vladimir Lucic nach langer Verletzungspause in den Kader zurückkehrte, präsentierten sich von Beginn an vor allem defensiv wild entschlossen. Im ersten Viertel gab es unter den Körben wenig zu holen, beide Teams tauschten munter Dreier aus. Nach zehn Minuten lagen die Bayern mit 21:17 vorne.
Die Sorgen der Berliner wurden im zweiten Viertel zunächst sogar noch größer, zwischenzeitlich lagen sie nach einem Dreier von Nationalspieler Isaac Bonga mit 26:36 zurück. Ein kleiner Schlussspurt der Berliner, die Mühe hatten, in ihre gewohnte Leichtigkeit zu finden, wurde belohnt: Der Rückstand fiel mit 38:40 zum Seitenwechsel verträglicher aus.
Berlin war zum Auftakt der zweiten Hälfte hellwach und ging mit 41:40 in Führung, doch der Dreier von Malte Delow sollte zunächst der letzte Grund zu ganz großem Jubel bleiben. München setzte sich wieder Stück für Stück ab und verdiente sich ein 60:51 nach 30 Minuten.
Ein wichtiger Treffer von Rückkehrer Lucic (68:61, 34.), ein Dunk von Freddie Gillespie (75:68, 38.) und schließlich ein Dreier von Lucic (79:70): Der FCB lag nun endgültig auf Finalkurs und ließ sich auch von einem letzten Aufbäumen von ALBA nicht mehr aus der Spur bringen.
Am Sonntag greifen die Süddeutschen nun gegen Gastgeber Oldenburg nach ihrem vierten Pokaltitel.
Duell im Fokus: Einer gegen vier: Bei der offensiven Verantwortung sah sich Berlins Topscorer Jaleen Smith (31 Punkte) alleine auf weiter Flur gegen gleich vier Guards der Bayern, die solide lieferten: Cassius Winston (21 Punkte), Nick Weiler-Babb (14), Andi Obst (elf) und Isaac Bonga (neun).
Zahlen, bitte: 21 Ballverluste leisteten sich die Berliner, die große Probleme gegen den defensiven Druck ihrer Gegner hatten. Die siegreichen Bayern passten etwas besser auf den Ball auf und gaben ihn nur 14-mal fort. München wiederum gelangen zwölf Ballgewinne, Berlin nur fünf.
Spieler der Partie: Auf bestem Wege, der prägende Akteur des Abends zu werden, war Berlins Jaleen Smith. Beeindruckend waren seine 31 Punkte und sechs Rebounds, allerdings erhielt er an diesem Abend zu wenig offensive Unterstützung durch seine Teamkollegen. Beim Blick auf die Sieger stechen Cassius Winston (21 Punkte, vier Assists) und Freddie Gillespie (sieben Punkte, elf Rebounds) in Sachen Effizienz (19 respektive 17) ein wenig heraus.
Die Deutschen: Andi Obst hatte im zweiten Halbfinale des Tages großen Anteil am Sieg der Münchener; er kam auf elf Punkte und traf drei seiner sechs Versuche aus der Distanz. Bei den Berlinern kehrte Maodo Lo nach verletzungsbedingter Pause zurück in den Kader und erzielte vier Zähler.
Am Rande der Bande: Bei den Bayern setzten D.J. Seeley und Ognjen Jaramaz aus, bei den Berlinern waren Marcus Eriksson, Gabriele Procida und Christ Koumadje nicht dabei.
Sonstiges: In der 33. Minute verletzte sich Münchens Augustine Rubit und musste von Teamkollegen gestützt das Parkett verlassen.
Wie geht’s weiter: Der FC Bayern München trifft im Finale um den MagentaSport BBL Pokal am Sonntag um 15 Uhr auf die EWE Baskets Oldenburg.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.