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Home/Newscenter/Duell der deutschen Trainer: Anton Gavels Ulmer empfangen Christian Helds Rostocker

VorberichteDuell der deutschen Trainer: Anton Gavels Ulmer empfangen Christian Helds Rostocker

01. Dezember 2023
Mit Ulms Anton Gavel und Rostocks Christian Held stehen sich zwei von drei deutschen Trainern unserer Liga gegenüber, was kürzlich von der Sportbild thematisiert wurde. Held ist dabei der jüngste, Gavel der fünftjüngste Headcoach der Beletage. Womit beide natürlich auch erfahrene Assistant Coaches an ihrer Seite wissen: Christian Held mit seinem Vater Ralph, Gavel mit Tyron McCoy, welcher als Spieler und Trainer nun schon 25 Jahre in der deutschen Beletage arbeitet (darunter in Oldenburg unter Co-Trainer Ralph Held). Was Gavel und Held noch eint? Beide sind mit Edelmetall in diese Saison gestartet: Gavel führte Ulm bekanntlich zur ersten Deutschen Meisterschaft und trägt nun auch einen Meisterring am Finger, Held führte die deutsche U18-Nationalmannschaft zur EM-Bronzemedaille. Das wird einen Ulmer übrigens so gar nicht gefallen haben: Denn im Spiel um den dritten Platz musste sich Noa Essengue mit Frankreich der DBB-Auswahl geschlagen geben.

Trainderduell im Fokus: Mit Ulms Anton Gavel und Rostocks Christian Held stehen sich zwei von drei deutschen Trainern unserer Liga gegenüber, was kürzlich von der Sportbild thematisiert wurde. Held ist dabei der jüngste, Gavel der fünftjüngste Headcoach der Beletage. Womit beide natürlich auch erfahrene Assistant Coaches an ihrer Seite wissen: Christian Held mit seinem Vater Ralph, Gavel mit Tyron McCoy, welcher als Spieler und Trainer nun schon 25 Jahre in der deutschen Beletage arbeitet (darunter in Oldenburg unter Co-Trainer Ralph Held). Was Gavel und Held noch eint? Beide sind mit Edelmetall in diese Saison gestartet: Gavel führte Ulm bekanntlich zur ersten Deutschen Meisterschaft und trägt nun auch einen Meisterring am Finger, Held führte die deutsche U18-Nationalmannschaft zur EM-Bronzemedaille. Das wird einen Ulmer übrigens so gar nicht gefallen haben: Denn im Spiel um den dritten Platz musste sich Noa Essengue mit Frankreich der DBB-Auswahl geschlagen geben.

Status Quo: Erfolgreich ist Anton Gavel auch im Hier und Jetzt. Mit einem 94:87-Heimerfolg über die HAKRO Merlins Crailsheim, dem vierten Sieg in Serie, behauptet ratiopharm ulm derzeit die Tabellenführung. Zwar musste sich der Deutsche Meister gegen den Tabellenletzten strecken, doch in engen Partien kann Ulm in dieser Saison überzeugen.

Auch für die ROSTOCK SEAWOLVES ging es in dieser Saison öfter in die Crunchtime, am vergangenen Wochenende behauptete sich die Held-Truppe mit 96:92 gegen die BG Göttingen. Dabei war Chevez Goodwin ein Biest unter den Körben, mit zehn Offensiv-Rebounds verpasste der Rostockter Center nur um einen Offensiv-Rebound den Liga-Rekord (siehe rekordverdächtig). Doch beim Auswärtsspiel in Bamberg konnten die Seewölfe nicht daran anknüpfen, mit 83:93 setzte es die fünfte Niederlage im fünfte Auswärtsspiel.

Die besondere Brisanz: Da scheiden die Rostocker aus dem FIBA Europe Cup aus und spielen erstmals nicht auf europäischem Parkett, mussten aber dennoch unter der Woche ran: mit dem Nachholspiel in Bamberg. Die Ulmer sind die Doppelbelastung mit dem EuroCup bislang gewohnt. Während für die Rostocker das 19. Pflichtspiel der Saison ansteht, werden die Ulmer zum bereits 20. Mal auf dem Feld antreten. Wer hat die längere Rotation?

Kraftpaket L.J. Figueroa lässt gerne die Muskeln spielen. (Foto: Harry Langer)

Spielerduell im Fokus: Ulms L.J. Figueroa ist in gewisser Hinsicht in die Fußstapfen von Derrick Alston Jr. getreten. Die Rostocker holten Alston Jr. vor der vergangenen Saison aus der NBA G-League in die Beletage, die Ulmer taten dies in dieser Offseason mit Figueroa (wobei dazwischen ein Intermezzo in Puerto Rico lag). Alston Jr. hatte in seinem ersten Jahr in Europa keine Anlaufschwierigkeiten und schwang sich mit 15,4 Punkten direkt zu einem Rostocker Go-to-Guy auf, Figueroa hat in dieser Saison immer wieder bewiesen, dass auch er ein Spiel übernehmen kann. 13,7 Punkte bei einer überragenden Quote von 61,9 Prozent von Downtown, 3,6 Rebounds, 2,0 Assists und 1,7 Steals im Schnitt sprechen eine vielseitige Sprache. Das kann auch Alston Jr. behaupten, der sich auf 18,7 Zähler, 3,3 Rebounds, 3,2 Assists und 1,6 Steals gesteigert hat. Nur der Wurf könnte noch etwas besser fallen (42,2 FG%), nur zwei Spieler der Liga werfen häufiger auf den Korb (15,2 FGA) als der Rostocker. Beim Sieg gegen Göttingen führten 22 Feldwürfe zu 24 Punkten. Nach der Verletzung von Mike Smith muss der Forward aber auch viel kreieren, Figueroa ist in Ulm Teil eines ausgeglicheneren Teams.

Zahlen, bitte: Die Ulmer weisen ligaweit mit 52,3 Prozent die zweitbeste Wurfquote aus dem Feld auf. Gut für den Deutschen Meister, denn zu zweiten Wurfchancen dürften sie gegen die Seewölfe nur selten kommen. Denn die Ulmer sichern sich zum einen die drittwenigsten Offensiv-Rebounds der Liga (9,4 DRPG), zum anderen sind die Rostocker das beste Team beim Defensiv-Rebound (27,7 DRPG). Spitze sind beide Teams bei den Assists: Dort führt Ulm die Liga an (23,4 APG), Rostock rangiert hinter Berlin auf dem dritten Platz (20,2 APG).

Die ewige Bilanz: Von den bisher zwei Duellen in der deutschen Beletage gewannen beide Teams jeweils ihr Heimspiel.

Meilensteine: Ulms Thomas Klepeisz steht vor seinem 250. Einsatz in der Beletage. Rostocks Robin Amaize muss sich noch drei Bälle von den Brettern abgreifen, um die Marke von 500 Rebounds in seiner Karriere zu erreichen.

Rekordverdächtig: Rostocks Chevez Goodwin hatte am vergangenen Spieltag beim Sieg gegen Göttingen satte zehn Offensiv-Rebounds abgegriffen – beachtlich, aber kein digitaler Rekord, denn fünf Spieler sicherten sich bisher sogar schon elf Offensiv-Rebounds: Chris Ensminger (am 09.02.2002 für Bamberg gegen Tübingen), Stipo Papic (am 15.12.2002 für Frankfurt gegen Ludwigsburg), Yassin Idbihi (am 16.02.2008 für Köln gegen Gießen), Jeff Gibbs (am 24.02.2008 für Ulm gegen Gießen) und Jon Brockman (am 23.12.2015 für Ludwigsburg gegen Bamberg).

Am Rande der Bande: Dakota Mathias hatten den Ulmern krankheitsbedingt zwei Spiele gefehlt, sein Einsatz im vergangenen Liga-Heimspiel gegen Crailsheim hatte sich erst zwei Stunden vor Spielbeginn noch zerschlagen. Doch im EuroCup-Spiel gegen Bourg en Bresse stand der Flügelspieler wieder im Aufgebot. Robin Christen fällt nach einer Knie-OP seit Anfang Oktober aus. Die Rostocker müssen derzeit auf Mike Smith verzichten.

Im Blick des Bundestrainers: Auch wenn Karim Jallow vorerst keine Option mehr für Gordon Herbert ist, besticht der Ulmer Flügelspieler als einer der besten deutschen Spieler der Liga – wie auch der November zeigt, bei dem Jallow unter einheimischen Akteuren den höchsten Effektivitätswert erzielte. Mehr dazu in der aktuellen Ausgabe von „By the Numbers“.

Alte Bekannte: Ulms Philipp Herkenhoff und Robin Christen sowie Rostocks Chris Carter spielten von 2018 bis 2020 zwei Jahre in Vechta zusammen.

Bewegte Bilder: Ja, natürlich vermissen wir einen mehrmaligen Deutschen Meister und Liga-MVP wie Luke Sikma bei uns. Aber mit Ulms Trevion Williams schickt sich der nächste Big Man an, mit Zuckeranspielen die Kinnladen zum Herunterklappen zu bringen. Doch Williams ist nicht nur Ballverteiler, sondern auch Korbanlagentester. So hat es der Ulmer zweimal in die Top-Ten der besten Dunks im November geschafft.

Es ist alles Gold, was glänzt: Christian Held hat also eine Bronzemedaille für eine U18-Europameisterschaft um den Hals hängen, Anton Gavel hat einen Ring für eine Bundesliga-Meisterschaft am Finger stecken. Wir wollen diese Erfolge nicht schmälern, aber was könnte die Steigerung dafür sein? Dennis Schröder weiß es, denn er hat sich nun einen Championship-Ring anfertigen lassen … für seine Goldmedaille als Basketball-Weltmeister.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Sonntag ab 15.15 Uhr live bei Dyn übertragen, Michael Körner kommentiert. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.