Angeführt von einem bärenstarken Kelvin Martin, der mit 23 Punkten eine neue Karrierebestleitung aufstellt, gewinnt Heidelberg gegen Braunschweig mit 81:78. Der zweite Erfolg in Serie bedeutet, dass die Academics nun drei Siege Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz haben.
Spielverlauf: Braunschweig merkte man die längere Pause (für beide war es das erste Spiel in über 20 Tagen) zunächst stärker an, die Gäste leisteten sich alleine in der Anfangsphase sieben Ballverluste. Heidelberg wusste die Braunschweiger Probleme auszunutzen und setzte sich auf 15:5 ab. Als der Dreier jedoch Mitte des ersten Durchganges anfing zu fallen, wurden die Löwen immer wärmer mit der Partie. Mit einem viertelübergreifenden 10:2-Lauf übernahm das Team von Jesus Ramirez wenige Augenblicke später die Führung (24:27). Im Anschluss wurde die Begegnung immer ausgeglichener, mit einem 44:46-Halbzeitstand ging es in die Kabinen.
Es blieb auch nach dem Seitenwechsel dabei: Beide Teams wichen sich nicht von der Seite. Immer wenn sich eine Mannschaft aufmachte, sich einen Puffer zu erspielen - antwortete der Gegner prompt. Das Spiel musste somit standesgemäß in der Crunchtime entschieden werden, dort sollte Robert Lowery dem stark aufspielenden Kelvin Martin an die Seite springen. Der US-Guard brachte die Academics mit fünf Punkten in Führung - Debütant Kyan Anderson stellte 50 Sekunden vor Schluss an der Freiwurflinie auf 77:71. Ein heißlaufender David Krämer machte das Spiel mit sieben Zählern in den letzten 24 Sekunden nochmal spannend (80:78), doch Martins Offensivrebound verwehrte den Löwen die Ausgleichschance.
Zahlen bitte: Braunschweig ließ an der Freiwurflinie kostbare Zähler liegen: 16 von 27 (59,3%) waren unterm Strich zu wenig für einen Auswärtssieg.
Spieler der Partie: Bereits im Hinspiel war Kelvin Martin mit seinem Buzzerbeater zur Overtime der gefeierte Held. Nun katapultierte der US-Amerikaner Heidelberg mit einer neuen Karrierebestleistung von 23 Punkten sowie neun Rebounds auch zum Heimsieg. David Krämer kam auf der Gegenseite ebenfalls auf 23 Zähler.
Die Deutschen: Luc van Slooten beendete die Partie mit zwölf Punkten und sechs Rebounds, Benedikt Turudic steuerte acht Zähler bei. Max Ugrai legte zehn Punkte und vier Rebounds auf.
Am Rande der Bande: Tookie Brown war durch seine Oberschenkelverletzung , die er sich im Pokalhalbfinale zuzog, weiterhin zum Zusehen verdammt.
Wie geht’s weiter: Braunschweig gastiert am Mittwoch in Berlin, für die Academics steht am Samstag in Würzburg das nächste wichtige Spiel im Kampf gegen den Abstieg auf dem Programm.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei Magenta Sport.