Unterstützung der Gesundheitsbehörden bei Kontakt-Nachverfolgung: Führende Verbände aus den Bereichen Kultur, Gastronomie und Sport prüfen Zusammenarbeit.
Mit Blick auf die Erfassung und Nachverfolgung von Besucherströmen in der Corona-Pandemie prüfen führende Verbände aus den Bereichen Kultur, Gastronomie und Sport eine branchenübergreifende Zusammenarbeit. Dabei soll zunächst analysiert werden, ob eine oder mehrere gemeinsam eingesetzte technische Lösungen praktikabel sein können, um vor dem Hintergrund des Infektionsschutzes die Arbeit der Gesundheitsbehörden effizient zu unterstützen. Ziel aller beteiligten Akteure ist es, zu einer schnellstmöglichen Rückkehr des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland beizutragen.
Zur Bewertung einer möglichen Zusammenarbeit haben sich die „AG Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater“, der Deutsche Bühnenverein, der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF KINO), die in der Initiative Profisport Deutschland vereinten DFL Deutsche Fußball Liga, easyCredit BBL (Basketball-Bundesliga), LIQUI MOLY HBL (Handball-Bundesliga) und PENNY DEL (Deutsche Eishockey Liga) sowie die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) informell zusammengeschlossen.
Im ersten Schritt wird mittels einer Online-Umfrage unter den Verbandsmitgliedern unter anderem abgefragt, mit welcher Infrastruktur und auf welchen Wegen die Erfassung von Besucher*innen im vergangenen Jahr vor dem erneuten Lockdown geschehen ist. Zu dieser Zeit waren – unter den Corona-bedingten Einschränkungen – beispielsweise Kultur- und Sport-Veranstaltungen teilweise vor Publikum gestattet und Restaurants geöffnet. Außerdem soll durch die Umfrage erfasst werden, wie gegebenenfalls bei später bekanntgewordenen Infektionen von Besucher*innen die Übermittlung der Daten an die Gesundheitsbehörden umgesetzt wurde. Auf Basis der Ergebnisse dieser am heutigen Donnerstag gestarteten Erhebung soll das Potenzial für eventuelle gemeinsame Lösungen eingeschätzt werden. Klar ist, dass bei möglichen digitalen Anwendungen dem Datenschutz und der Datensicherheit der Besucherinnen und Besucher hohe Priorität zukommen wird.