Chemnitz mit kleiner Rotation von sieben Mann, aber großer Schau in der Offensive. Die Sachsen sind Bamberg immer einen Schritt voraus und kaufen ihnen kurz Ende des dritten Viertels endgültig den Schneid ab. Mindaugas Susinskas und Trent Lockett überragen mit je über 30 Punkten.
Spielverlauf: Bamberg presste übers ganze Feld, Chemnitz ging es mit Zonenverteidigung an. Bamberg verhinderte zwar zwei Mal, dass Chemnitz in acht Sekunden aus der eigenen Hälfte kam, profitierte aber offensiv nicht. Stattdessen schaffte Chemnitz nach gut sieben Minuten mit 8:0 einen kleineren Lauf, der sie mit 23:18 in Führung brachte (9. Minute). Mitte des zweiten Viertels erhöte Chemnitz auf 38:29 und Oren Amiel nahm die Auszeit (16. Minute), bevor die Sachsen sich zweistellig absetzen konnten. Das gelang Chemnitz kurz vor der Halbzeit durch den Dreier von Trent Lockett (20. Minute) zum dann aber doch und sie nahmen die zehn Punkte Vorsprung auch so mit in die Kabine (51:41).
Nach der Pause brachte Bamberg weiter den Willen aufs Parkett, auch wenn es ein paar Minuten dauerte bis sie offensiv nachlegten, dafür dann richtig: Mit 13:0 ließen sie in 120 Sekunden den Vorsprung von Chemnitz auf ein letztes Pünktchen schrumpfen (62:61, 26.) - Rodrigo Pastore bat zur Auszeit! Und er fand das Gegenmittel. Denn Chemnitz nutzte die beiden verbliebenen Minuten im dritten Viertel und stellte die zweistellige Führung wieder her: 75:65. Das nahm den Bambergern die letzte Luft und so spielten es die Chemnitzer souverän über die Zeit und knackten zur Krönung die Hundert mit einem schönen Alley Oop.
Spieler der Partie: Mindaugas Susinskas und Trent Lockett überragten beide mit neuen persönlichen Bestleistungen! Susinskas führte Chemnitz mit 32 Punkten an, versenkte dafür fünf Dreier und klaute drei Mal den Ball. Lockett kam auf 31 Punkten und verteilte dazu noch sechs Assists. Beide standen über dreißig Minuten auf dem Feld und wie gut sie dort miteinander auskamen, zeigte der Alley Oop zur Hundert als Lockett Susinskas bediente.
Zahlen, bitte: Neun Spieler hatte Chemnitz auf dem Spielbogen stehen, acht davon kamen zum Einsatz, Nick Lasch allerdings nur für 16 Sekunden. Travis Jocelyn stand gut zehn Minuten auf dem Parkett, die übrigen sechs spielten mindestens je 27 Minuten.
Die Deutschen: Chemnitz' Kapitän Malte Ziegenhagen war im Interview nach dem Spiel stolz auf seine Mannschaft und den Einsatz, den sie in kleiner Rotation gezeigt haben. Er selbst hatte mit 21 Punkten und vier getroffenen Dreiern aber selbst großen Anteil.

Wie geht's weiter: Chemnitz hat am Mittwoch noch Göttingen zu Gast und reist nach den Feiertagen nach Frankfurt. Bambeerg hat am Abend vor dem heiligen noch ein Auswärtsspiel in Crailsheim und erwartet Ludwigsburg nach Weihnachten.