Königliche Rückkehr ins alte Wohnzimmer: Alex King führt Würzburg zum Auswärtssieg in Bonn
Alex King führt s.Oliver Würzburg zum ersten Sieg nach zwei Niederlagen in Folge – und das bei seiner Rückkehr zu seinem ehemaligen Team, den Telekom Baskets Bonn. Beim 89:77-Erfolg erzielt King zehn seiner 18 Punkte im vierten Viertel.
Spielverlauf und Wendepunkt: Mit einem 11:2-Start zwangen die Bonner die Gäste aus Würzburg nach knapp vier Minuten bereits zur ersten Auszeit. Vor allem Xavier Polland und Leon Kratzer waren zu Beginn auffällig. Im zweiten Durchgang fanden auch die Gäste ihren Rhythmus, Würzburg verkürzte zur Pause auf 40:44.
Beide Teams mussten im Lauf des dritten Durchgangs eine Durststrecke hinnehmen. Die war Würzburgs Alex King dann nicht anzumerken: Mit zwei Dreiern innerhalb von eineinhalb Minuten glich der ehemalige Bonner bei fünf Minuten zu spielen zum 70:70 aus. Wenig später punkteten beide Teams in sechs Angriffen in Folge, Josh Hagins markierte dabei alle acht Punkte Bonns.
Aus einer Auszeit punkteten die Gäste in zwei Angriffen hintereinander, King sorgte dabei per Layup für die 80:77-Führung Würzburgs. Anschließend zeigte sich der Routinier nervenstark an der Linie – um Würzburg den Sieg zu sichern.
Duell im Fokus: Bonns Leon Kratzer gegen Würzburgs Justin Sears. Kratzer bestimmte das Center-Duell im ersten Viertel, aufholen konnten dies Sears leider nicht mehr: Denn im zweiten Durchgang verletzte sich Sears beim Dribbling im Fastbreak am linken Knie und kam danach nicht mehr zurück. Kratzer bliebt mit fünf Punkten und drei Rebounds über die gesamte Partie aber unauffällig.
Zahlen, bitte: 15:0 – mit einem solchen Lauf in den letzten 2:14 Minuten drehen die Würzburger die Partie.
Spieler der Partie: Alex King stellte mit 18 Punkten nicht nur Würzburgs Topscorer, sondern auch einen persönlichen Saisonbestwert auf – und blieb nur zwei Zähler unter seinem Career-High. Allein zehn Punkte legte King im vierten Viertel auf. Cameron Hunt folgte mit 16 Zählern und vier Assists. Bei Bonn punktete Chris Babb (17 PTS, 4/9 3P) am häufigsten.
Die Deutschen: Bei Würzburg legte Nils Haßfurther sieben Punkte und zwei Assists auf. Jonas Weitzel benötigte nur siebeneinhalb Minuten, um mit sechs Punkten einen neuen Karrierehöchstwert zu erzielen.
Wie geht’s weiter: Die Bonner gastieren am kommenden Freitag in Chemnitz. Für die Würzburger steht das zweite von vier Auswärtsspielen in Folge an: Am 17. Januar treten die Franken in Frankfurt an. Vielleicht auch gut so, sind die Würzburger bislang doch extrem auswärtsstark (4:2).
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.
