– Horst Schneider
Meister Bayern München setzt am Freitag (ab 20:45 Uhr live auf Magenta Sport) mit seinem Euroleague-Gastspiel in Valencia den Schlusspunkt unter die Europapokalwoche:
Diese Woche in Europa:
Dienstag, 19:30: Ulm – MoraBanc Andorra (EC)
Dienstag, 20:00: Bonn – Neptunas Klaipeda (BCL)
Dienstag, 20:00: Vechta – Teksüt Bandirma (BCL)
Mittwoch, 19:00: VEF Riga – Bamberg (BCL)
Mittwoch, 20:00: Oldenburg – Galatasaray Istanbul (EC)
Mittwoch, 20:00: Bayreuth – BC Ventspils (FEC)
Donnerstag, 20:00: Panathinaikos Athen – Berlin (EL)
Freitag, 21:00: Valencia Basket – München (EL)
So schön die Münchener Siege über Mailand, Villeurbanne und Real Madrid auch waren: Wer in der Turkish Airlines Euroleague die Playoffs erreichen will, muss auch auswärts punkten und genau das ist den Bayern in dieser Saison noch nicht gelungen. In dieser Hinsicht kommt dem Deutschen Meister das Gastspiel beim Euroleague-Schlusslicht Valencia am achten Spieltag gerade recht – wenn auch mit Blick auf die lange Verletztenliste vielleicht nicht unbedingt zum optimalen Zeitpunkt. Zumindest Nihad Djedovic wird am Freitag aber wohl wieder mitwirken können.
Euroleague: Valencia Basket – FC Bayern München (Fr, 20:45 Uhr)
Status quo: Mit 3:4 Siegen trennt die Bayern auf dem 12. Platz nur ein Sieg von den Playoff-Rängen. Ein Auswärtssieg in Valencia wäre eine gute Grundlage, um sich in der kommenden Woche mit Heimsiegen über Panathinaikos und Olympiakos in den Playoff-Rängen zu etablieren. Aber Valencia (1:6 Siege) war in der 9.000 Zuschauer fassenden „La Fonteta“ schon immer ein unbequemer Gegner.
Gegner: Valencia zählt seit über zwanzig Jahren zu den Topteams der spanischen Liga, kam mit der vergleichsweise kleinen Halle aber nie für eine A-Lizenz in Frage. Entsprechend war Valencia stets darauf angewiesen, sich sportlich für die Euroleague zu qualifizieren, was 2017 mit dem Gewinn der spanischen Meisterschaft sowie 2003, 2010, 2014 und 2019 mit dem Gewinn des EuroCups immerhin schon fünfmal gelang. In der Königsklasse angekommen, erreichte Valencia 2004 die TOP16 und 2011 sogar die Playoffs.
Stars: Obwohl Trainer Jaume Ponsarnau sein letztjähriges Erfolgsteam bis auf wenige Ausnahmen zusammengehalten hat und auf dem Papier mit dem routinierten Spielmacher Quino Colom, US-Guard Jordan Loyd (13.8 PPG mit 58-prozentiger Dreierquote), dem talentierten Vanja Marinkovic, Power Forward Brock Motum und Center Maurice Ndour eher noch verstärkt hat, wirkt Valencia bislang weniger souverän als im Vorjahr. Fernando San Emeterio (8,2 PPG mit 50-prozentiger Dreierquote) und Bojan Dubljevic (12.7 PPG und 6.1 RPG) geben wie gehabt den Ton an.
Aktuelle Form: Auch in der spanischen Liga agiert Valencia in dieser Saison glücklos. Mit 3:5 Siegen rangiert man nur auf dem 13. Platz. Vier der fünf Niederlagen waren dabei ausgesprochen knapp. In Barcelona verlor Valencia nur 94:97 und die letzten beiden Partien gegen Gran Canaria und in Murcia gingen in der Overtime verloren. Am Sonntag beim 95:97 in Murcia verfehlte Jordan Loyds letzter Dreier zum möglichen Auswärtssieg sein Ziel. Bester Spieler war Bojan Dubljevic mit 20 Punkten und neun Rebounds.
Alte Bekannte: Der kanadische Forward Aaron Doornekamp nutzt drei Bundesligajahre von 2013 bis 2016 für Braunschweig und Frankfurt als Sprungbrett in die spanische Liga, wo Valencia seit 2017 seine zweite Station ist.
Livestream / TV: Hier auf MagentaSport werden alle deutschen Euroleague-Partien live übertragen. Das Spiel aus Vitoria wird ab 20:45 von Michael Körner kommentiert.
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