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Home/Newscenter/Publikumsliebling bleibt, neuer Headcoach kommt: Sergio Kerusch und Wojciech Kaminski unterschreiben bei den Wölfen

SpielerverpflichtungPublikumsliebling bleibt, neuer Headcoach kommt: Sergio Kerusch und Wojciech Kaminski unterschreiben bei den Wölfen

13. Juni 2019
Der SYNTAINICS MBC hat das erste Puzzlestück der Kaderplanung 2019/20 gelegt und damit gleichzeitig das „Gesicht“ des Clubs für weitere drei Spielzeiten halten können. Sympathieträger Sergio Kerusch bleibt den Wölfen erhalten und setzt mit der Unterschrift über einen Dreijahresvertrag ein ganz besonderes Zeichen, welches einem Bekenntnis zu Weißenfels und seinen Menschen gleichkommt. Auch der Posten des Cheftrainers für die Spielzeit 2019/20 wird neu besetzt. Der 45-jährige Wojciech Kaminski wird künftig die Geschicke der Mitteldeutschen von der Seitenlinie leiten.

– SYNTAINICS MBC

Der SYNTAINICS MBC hat das erste Puzzlestück der Kaderplanung 2019/20 gelegt und damit gleichzeitig das „Gesicht“ des Clubs für weitere drei Spielzeiten halten können. Sympathieträger Sergio Kerusch bleibt den Wölfen erhalten und setzt mit der Unterschrift über einen Dreijahresvertrag ein ganz besonderes Zeichen, welches einem Bekenntnis zu Weißenfels und seinen Menschen gleichkommt. Auch der Posten des Cheftrainers für die Spielzeit 2019/20 wird neu besetzt. Der 45-jährige Wojciech Kaminski wird künftig die Geschicke der Mitteldeutschen von der Seitenlinie leiten.

Sergio Kerusch - Vertragsverlängerung bis 2022

Sergio Kerusch und Weißenfels verbindet mehr als nur der Basketball. In einem emotionalen Video hatte sich der Team-Captain der vergangenen Saison an die Wölfe-Fans gerichtet und seine Dankbarkeit für die ungebrochene Unterstützung der letzten Jahre ausgedrückt. Gemeinsam habe man die Krebserkrankung 2017 durchgestanden, sagte der 30-Jährige. Dabei habe ihm die Liebe der Fans und der Organisation geholfen durch das dunkelste Kapitel seiner Lebensgeschichte zu gehen. Diese Liebe und dieses Vertrauen erwidert der Mann aus Memphis nun zum erneuten Male in besonderem Ausmaß.

In der Saison 2016/17 trat Kerusch das erste Mal für die Mitteldeutschen in der ProA auf das Parkett und entwickelte sich schnell zum Leistungs- und Sympathieträger. Für die Saale-Städter erzielte er in jener Spielzeit 16,5 Punkte pro Partie, holte sechs Rebounds ein und stand in 35 von 38 Partien in der Starting Five. Maßgeblich beteiligt war der Deutsch-Amerikaner dann auch am Titelgewinn der ProA und somit am Wiederaufstieg der Saale-Städter ins deutsche Basketball-Oberhaus. Der Club sah das Potential des mittlerweile 30-Jährigen und plante ihn für die anstehende Erstligasaison ein.

Doch direkt nach den Feierlichkeiten folgte die Schreckensmeldung. Die Krebsdiagnose im Sommer 2017 erschütterte den 1,95 Meter großen Forward. Anstatt aufzugeben, zeigte sich Kerusch wie gewohnt kämpferisch, besiegte den Krebs und gab noch in der Saison 2017/18 sein Comeback. Für die Wölfe netzte er in jener Spielzeit im Schnitt 8,4 Zähler ein, verwandelte 40 Prozent seiner Dreipunktwürfe und sicherte 4,4 Rebounds. Auch 2018/19 zählte Kerusch zu den erfolgreichsten zehn BBL-Akteuren mit einem deutschen Pass. 8,8 Punkte und 3,2 Abpraller verzeichnete die Nummer sieben im Jersey der Mitteldeutschen und brachte den Wolfsbau mit seiner eigenen, besonderen Energie zum Toben.

„Ich danke Gott für diese Chance, dem SYNTAINICS MBC, insbesondere Martin Geissler, Denis und Claudia Zeidler für ihre Unterstützung und Vertrauen und vor allem allen Wölfe-Fans. Man spürt, dass der Club bereit für die Zukunft ist. Als ich in Weißenfels anfing, gewannen wir die ProA Meisterschaft. Nun haben wir zwei Jahre lang bewiesen, dass wir in die easyCredit BBL gehören. Ich freue mich wahnsinnig, weiterhin Teil dieses positiven Momentums zu sein. Ich habe noch einiges an Energie in mir und will in den nächsten drei Jahren noch mehr davon für Weißenfels abrufen. Die ganze SYNTAINICS MBC-Familie war für mich da, als sich die dunkelsten Stunden meines Lebens ereigneten. Ihr habt mir Kraft gegeben und mich nicht wie einen Gast, sondern wie ein Familienmitglied behandelt. Nicht viele Profisportler kommen an den Punkt, eine Wirkungsstätte ihr zu Hause nennen zu dürfen. Ich habe in Weißenfels eine Heimat gefunden und ich kann es kaum erwarten wieder nach Hause zu kommen“, gibt sich Kerusch freudig nach der Vertragsunterschrift.

SYNTAINICS MBC-Geschäftsführer Martin Geissler sagt zur erneuten Wiederverpflichtung: „Die letzten drei gemeinsamen Jahre waren für uns als Club und auch für Sergio emotional sehr besonders. Wir haben gemeinsam immer unsere Ziele erreicht und mit seiner besonderen Liebe zum SYNTAINICS MBC und unseren Fans ist er zurecht der absolute Publikumsliebling. Ich bin sehr dankbar, dass Familie Zeidler sich erneut so sehr ins Zeug gelegt hat, die Verpflichtung menschlich und auch monetär zu ermöglichen. Diese großartige Identifikation von Sergio und unseren Partnern ist etwas ganz Besonderes. Ich bin sicher, dass wir auch in den kommenden Jahren erfolgreich zusammenarbeiten werden und unsere Ziele erreichen können.“

Wojciech Kaminski - Eine ganze Menge Erfahrung

Der neue Headcoach Kaminski stand in der vergangenen Saison beim polnischen Erstligisten Slam Stal Ostrow unter Vertrag und erreichte den fünften Platz der Energa Basket Lega. Bei den Wölfen erhält der gebürtige Pole einen Einjahresvertrag mit der Option auf eine weitere Spielzeit. Mit 45 Jahren bringt der Warschauer bereits einen großen Fundus an Basketball-Erfahrung mit an die Saale, denn bereits seit 17 Jahren coacht er auf Erstliganiveau. 2002 begann Kaminski seine Trainer-Karriere beim polnischen Erstligisten Polonia Warszawa und blieb den Hauptstädtern aus dem Nachbarland bis 2012 treu. Mit Warschau feierte er zwei Mal den Einzug ins Halbfinale des nationalen Pokalwettbewerbs und trat mit seiner Mannschaft drei Mal im Halbfinale der Playoffs an.

Ende 2012 unterschrieb der neue SYNTAINICS-Head Coach beim Konkurrenten Rosasport Radom. Bei der Übernahme des Trainerpostens in Radom war der Club erstmalig in die höchste polnische Spielklasse aufgestiegen. Schon in der zweiten Erstligasaison führte Kaminski den Club in die Playoffs, wo man erst im Halbfinale ausschied. Nur eine Spielzeit später erreichte das Team von Kaminski das Finale des Ligapokals. Noch im gleichen Jahr stand Rosa Radom erneut im Halbfinale der Playoffs 2014/15. Auf Grund seiner Leistungen als Trainer erhielt der 45-Jährige im Jahr 2014 die Auszeichnung des polnischen Coach des Jahres.

Seine Erfolge blieben auch bei der Nationalmannschaft nicht unbemerkt, sodass er 2014 zum Assistant Coach der polnischen Basketball Nationalmannschaft berufen wurde, Bis zu seinem Vertragsantritt beim SYNTAINICS MBC begleitete er diese Funktion, welche er jetzt für seine Arbeit in der easyCredit BBL aufgibt. Mit dem Nationalteam bestritt Kaminski zwei Europameisterschaften und war maßgeblich an der Qualifikation zur diesjährigen Weltmeisterschaft in China beteiligt.

Erfahrungen auf europäischen Niveau konnte der neue Cheftrainer des SYNTAINICS MBC im FIBA Eurocup 2015/16 sammeln, wo er mit Rosa Radom direkt bei der ersten Teilnahme in der Clubgeschichte bis in die zweite Runde vorstoßen konnte. Den größten Erfolg seiner Karriere bis zu diesem Zeitpunkt feierte der Pole noch in der gleichen Spielzeit, als er mit Radom den polnischen Ligapokal gewinnen konnte. Es sollten noch zwei weitere Pokalsiege 2017 und 2019 folgen. Beflügelt von diesem Titel spielte sich der aufsteigende Club unter Führung von Kaminski in der Hauptrunde der PLK nicht nur auf den zweiten Tabellenplatz, sondern auch zur polnischen Vizemeisterschaft. Erneut wurde der werdende Vater als Coach des Jahres der PLK ausgezeichnet. Eine weitere europäische Premiere für seinen Verein konnte Wojciech Kaminski 2016/17 feiern, als Rosa Radom zum ersten Mal in der Basketball Champions League, unter anderem gegen die EWE Baskets Oldenburg, antrat. Auch in der Spielzeit 2017/18 spielten die Polen unter dem neuen SYNTAINICS MBC-Cheftrainer in der Champions League auf. Zuletzt machte sich Wojciech Kaminski beim Erstligisten BM Slam Stal Ostrow verdient und führte sein Team in die Playoffs und zum Pokalsieg. Mit großer Motivation geht der Mann aus Warschau nun in Weißenfels ans Werk.

„Ich freue mich wirklich sehr, als SYNTAINICS MBC-Head Coach in der easyCredit BBL anzutreten. Es ist mir eine Ehre so den nächsten Schritt in meiner Karriere zu gehen. Weißenfels ist eine tolle Basketballstadt, die in der Vergangenheit immer wieder bewiesen hat, dass sie zu Deutschlands Elite gehört. Mein Ziel ist natürlich so viele Siege wie möglich einzufahren. Auf dem Weg dahin müssen wir als Mannschaft zwar realistisch bleiben, doch von Sekunde eins an uns selbst und unsere Arbeit glauben. Jede Saison bringt neue Chancen und Herausforderungen mit sich. Wir müssen bereit sein, diese anzunehmen und die nötige Extra-Arbeit zu investieren. Mit einer smarten Auswahl an Spielern können wir in der BBL konkurrenzfähig sein. Das deutsche Oberhaus legt eine schnellere Spielweise an den Tag als die polnische PLK. Mir ist dabei wichtig, dass wir an beiden Enden des Parketts mit voller Aggressivität aufspielen und eine besondere Energie kreieren. Ich werde alles geben, was ich habe, um der Stadt und der Region das zu geben, was sie verdienen,“ gibt sich Wojciech Kaminski zielstrebig zu seinem Amtsantritt als Wölfe-Cheftrainer.

SYNTAINICS MBC-Geschäftsführer Martin Geissler erklärt: „Wir haben uns in den letzten Wochen mit vielen Kandidaten beschäftigt und unterhalten. Bei Wojciech Kaminski hat uns fasziniert, dass er sich zumeist langfristig zu Programmen bekannt hat und diese in diesem Zeitraum weiterentwickelt hat. Wir haben gemeinsam viel vor. Mit seiner großen Trainererfahrung auf hohem europäischem Niveau und seiner großen Energie und Motivation den nächsten Schritt bei uns zu gehen, passt er perfekt in das gesuchte Profil. Die Erfolge von Wojciech in Polen sprechen für sich und dennoch ist er absolut bodenständig, wir freuen uns auf unseren neuen Cheftrainer!“ Anfang August wird der neue Wölfe-Dompteur gemeinsam mit seiner Frau und dem dann neugeborenen Baby nach Weißenfels ziehen.

V.l.n.r: Beiratssprecher Jörg Hexel, Wojciech Kaminski und Geschäftsführer Martin Geissler.