– Horst Schneider
Nach dem starken 89:66-Sieg im Halbfinal-Hinspiel in Varese steht s.Oliver Würzburg vor dem Einzug ins Finale dieses vierthöchsten europäischen Wettbewerbs. Das Team von Trainer Denis Wucherer muss nur noch am Mittwoch das Rückspiel in Würzburg spielen und darauf achten, dass man nicht mit mehr als 22 Punkten Differenz verliert (die Resultate aus Hin- und Rückspiel werden addiert).
Diese Woche in Europa:
Montag, 20:30: Valencia Basket – Berlin (EC)
Mittwoch, 19:00: Würzburg - Pallacanestro Varese (FEC)
Die Würzburger wären das zweite deutsche Team, das in diesem 2015 von der FIBA gegründeten Wettbewerb das Finale erreicht. 2016 schafften das bereits die FRAPORT SKYLINERS, die damals übrigens im Finale Würzburgs heutigen Halbfinalgegner Varese bezwangen und den Wettbewerb gewannen. Damals fungierte der FIBA Europe Cup provisorisch sogar als höchster FIBA-Wettbewerb, weil sich die geplante Gründung der Basketball Champions League um ein Jahr verzögerte. In der Saison 2016/17 nahm kein deutsches Team am FIBA Europe Cup teil. In der vergangenen Saison scheiterte Würzburg bereits in der Qualifikation.
EuroCup: s.Oliver Würzburg – Pallacanestro Varese (Mi, 19:00 Uhr)
Status quo: Da das Halbfiale im Modus Hin-/Rückspiel gespielt wird (die Resultate werden addiert), stehen die Würzburger mit ihrem 89:66 gewonnenen Hinspiel schon mit einem Bein im Finale. Auch im anderen Halbfinale hat Sassari in Holon mit 94:89 im Hinspiel einen Auswärtssieg vorgelegt.
Hinspiel: Würzburg spielte in Varese eines seiner besten Saisonspiele und erwischte die Italiener nicht nur mit ihrer aggressiven Verteidigung, sondern auch mit einer von Jordan Hulls (19) und Cameron Wells (18) angeführten Offensive vor allem im zweiten Viertel total auf dem falschen Fuß. Bei Varese hielt Center Tyler Cain mit 15 Punkten und 9 Rebounds am sträksten dagegen.
Stars: Trainer Attilio Caja vermisste im Hinspiel schmerzlich seinen verletzten US-Forward Dominique Archie (12.2 PPG mit 41 Prozent Dreiern). US-Point Guard Ronald Moore (8,5 PPG und 4.8 APG), der serbische Nationalspieler Aleksa Avramovic (12,6 PPG), der kanadische Allrounder Thomas Scrubb (12,1 PPG) und US-Center Tyler Cain (9,2 PPG und 8,8 RPG) bekamen außer vom im Dezember nachverpflichteten Belgier Jean Salumu (10,6 PPG mit 44 Prozent Dreiern) zu wenig Unterstützung von der Bank.
Aktuelle Form: Varese erlitt am Samstag in der italienischen Liga mit 84:94 gegen den Tabellenführer Mailand eine erwartete Niederlage und kämpft mit 14:12 Siegen jetzt als Neunter um die Playoff-Teilnahme. Überragender Spieler war mit 24 Punkten und 5/7 Dreiern Aleksa Avramovic.
Alte Bekannte: Thomas Scrubb spielte 2016/17 unter Trainer Dennis Wucherer für Gießen, wo eine schwere Fußverletzung seine Saison aber schon im Januar beendete.
Livestream / TV: Livestream und Wiederholung auf Abruf gibt es hier auf dem Youtube-Kanal der FIBA.
