– Dietmar Wenck
Peyton Siva gelang der Aufstieg aus schwierigen Verhältnissen in Seattle zum Basketballprofi. In einem Portrait der Berliner Morgenpost erzählt der Point Guard der Albatrosse wie:
Berlin. Wie alt er genau war, daran erinnert sich Peyton Siva nicht mehr. Zwölf oder dreizehn. Aber er weiß noch, wie er ins Auto seines älteren Bruders sprang und losfuhr, um den lebensmüden Vater zu suchen. Einen Führerschein hatte er natürlich nicht, doch seine verzweifelte Mutter hatte ihm berichtet, sein Dad sei mit einer Waffe verschwunden. Der junge Peyton fand den drogensüchtigen Vater schließlich in South End, einem finsteren Viertel ihrer Heimatstadt Seattle, in einem schäbigen Crack House, Treffpunkt für Dealer und Konsumenten. "Ich habe ihn mitgenommen, wir hatten ein hartes Gespräch", erzählt Siva, "er wollte nicht mehr leben, aber ich habe ihm gesagt, wie egoistisch es sei, wenn er seine Familie im Stich lasse." Wenn er ihn im Stich lasse.