Im Rahmen des RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4 in der Sömmeringhalle kamen am Wochenende mehr als 80 Nachwuchsverantwortliche aus der easyCredit BBL, der BARMER 2. Basketball Bundesliga, dem Deutschen Basketball Bund (DBB) und den Landesverbänden zum Nachwuchsleiter-Treffen des Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V. zusammen.
In einem kompakten Tagesprogramm mit Vorträgen und Podiumsdiskussionen wurden drei zentrale und aktuelle Themenschwerpunkte im deutschen Nachwuchsbasketball behandelt:
- 15.000 Grundschulen: Die Grundschuloffensive „15.000xBasketball“ ist seit einem Jahr ständiger Begleiter in der Weiterentwicklung des deutschen Nachwuchsbasketballs. Daniel Endres (ALBA BERLIN) und André Jürgens (Rostock Seawolves) zeigten standortspezifische Herangehensweisen auf, um Basketball flächendeckend an deutschen Grundschulen zu etablieren. Gemeinsam mit Matthias Sonnenschein (easyCredit BBL) diskutierten die strategische Relevanz der Grundschuloffensive und nächsten Maßnahmen.
- Datenmanagement in der Spielerentwicklung: Unter den Fragestellungen „An welchen Stellen helfen uns Daten in der Spieleraus- und –entwicklung weiter?“ und „Welche Chancen und welche Herausforderungen sind damit verbunden?“ präsentierten David Rösch (Universität Tübingen), Karsten Görsdorf (4talents Analytics) und Norbert Opitz (ALBA BERLIN) Ansätze zur Nutzung von Daten in der Begabungsdiagnostik, stellten Ergebnisse des Projekts zum Relative Age Effect in Baden-Württemberg vor und diskutierten Möglichkeiten der Belastungssteuerung im Nachwuchsbereich.
- Basketballkultur: Marco Baldi (ALBA BERLIN), Dirk Bauermann (DBB), Florian Wedell (BBC Bayreuth) und Ralph Held (VET-CONCEPT Gladiators Trier) sprachen unter den Leitfragen „Was ist eine Basketballkultur?“ und „Welche Personengruppen sind wesentlich am Bestehen einer Basketballkultur beteiligt?“ über Wertevermittlung, Identitätsbildung und die Rolle der Trainerentwicklung im modernen Basketball.
Matthias Sonnenschein (easyCredit BBL) zog ein positives Fazit: „Der standortübergreifende Austausch war ausgesprochen wertvoll. Die hohe Qualität der Beiträge und die offene Gesprächskultur haben gezeigt, wie viel Potenzial in der gemeinsamen Arbeit am Nachwuchsbasketball steckt.“
Das Treffen setzte wichtige Impulse für die weitere Entwicklung des Nachwuchsbasketballs in Deutschland und unterstrich den Stellenwert nachhaltiger Zusammenarbeit auf allen Ebenen.