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Home/Newscenter/Hamburg - Chemnitz: Punkte für die Play-Ins oder der erste Sieg als Europapokal-Champion?

VorberichteHamburg - Chemnitz: Punkte für die Play-Ins oder der erste Sieg als Europapokal-Champion?

03. Mai 2024

Playoff-Qualifikation: Es ist für beide Teams brisant. Bei den NINERS stellt sich die Frage, ob man durch einen Europapokaltriumph in eine Krise rutschen kann. Das Team aus Sachsen hat rund um den Gewinn des FIBA Europe Cups in der nationalen Liga drei Partien in Serie verloren und scheint aus dem Rennen um den ersten Platz ausgeschieden zu sein. Nun gilt es, zumindest das Heimrecht im Viertelfinale, also einen Platz unter den ersten vier Teams, zu sichern. Das wäre mit einem Sieg in Hamburg möglich, wenn gleichzeitig der Fünfte ratiopharm ulm bei den MLP Academics Heidelberg verliert. Die Towers (15:16) dagegen kämpfen als Zehnter weiter um den Einzug in die Play-Ins, haben einen Sieg Vorsprung vor dem Elften Basketball Löwen Braunschweig (14:17) und dazu den direkten Vergleich mit zwei Siegen auf der eigenen Seite.

Die brisante ewige Bilanz: Eigentlich wollte Chemnitz schon 2019 in die Erste Liga aufsteigen. Für den damaligen Gewinner der ProA-Hauptrunde stand die Tür bereits weit auf, aber im Playoff-Halbfinale drängelten sich die viertplatzierten Norddeutschen vor, gewannen nervenstark das vierte und fünfte Spiel und entführten damit das Aufstiegsticket in die Hansestadt (ein wichtiger Faktor damals war Weltmeister Justus Hollatz - es ist alles Gold, was glänzt). Ein Jahr später folgten die NINERS den Hanseaten in die easyCredit Basketball Bundesliga, aber das fiese Dazwischengrätschen von vor fünf Jahren haben die Chemnitzer den Towers nie vergeben. In bisher sechs Erstliga-Vergleichen revanchierten sie sich schon fünfmal – dreimal in Hamburg.

Weise Worte als Status Quo: „Bereits seit drei, vier Spielen verteidigen wir nicht mehr so gut wie im bisherigen Saisonverlauf. Wir begehen zu viele Fouls und schicken die Gegner zu oft an die Linie. Auch unsere Offensive ist momentan einfach nicht gut und das Teamspiel geht verloren“, sagte Chemnitz‘ Headcoach Rodrigo Pastore nach der Heimniederlage gegen RASTA Vechta. „Wir werden von allen Seiten mit Lob und Glückwünschen überhäuft, aber wir dürfen uns davon nicht blenden lassen oder glauben, dass wir besser wären als wir tatsächlich sind. Es sollte wieder Bescheidenheit einkehren, und jeder im Team muss sich fragen, was er der Mannschaft geben kann, um Spiele zu gewinnen. Das haben unsere Fans verdient, und es ist unsere Aufgabe zu jenem Basketball zurückzufinden, der uns über die Saison hinweg so stark machte." Der Gegner präsentierte sich am Dienstag stark beim 94:88-Heimsieg gegen die HAKRO Merlins Crailsheim.

Kevin Yebo trifft als frischgebackener Europapokalsieger auf seinen ehemaligen Club. (Foto: Jan Stimpel)

Alte Bekannte: DeAndre Lansdowne spielte 2016/17 (damals noch in der ProA) für die Towers, wo der damalige Braunschweiger Trainer Frank Menz ihn für die easyCredit BBL entdeckte. Kevin Yebo absolvierte seine ersten BBL-Spiele 2019/20 für die Elbstädter, konnte sich damals aber nicht durchsetzen in der deutschen Beletage – nun kehrt er als amtierender Europapokalsieger und BBL-Durchstarter der aktuellen Saison zurück.

Am Rande der Bande: Ob für Hamburg Aleksander Dziewa und Jonas Wohlfarth-Bottermann wieder am Start sind, muss abgewartet werden. Zuletzt setzten die beiden Center angeschlagen aus.

Duell im Fokus: Und wegen dieser beiden letzten Rubriken geht der Blick natürlich automatisch auf die Fünf. Mit wem wird es Center Yebo - mit 17,2 Punkten und 5,4 Rebounds dominant - an alter Stätte zu tun bekommen? Gegen Crailsheim erledigten Seth Hinrichs (6,1/4,4) und Lukas Meisner (6,0/2,9) den Großteil der Arbeit unter den Körben.

Award-Anwärter: Würde es die Auszeichnung als Most Improved Player geben, Yebo könnte das Billy-Regal für die Trophäe schon liefern lassen. Einen Award, den es tatsächlich in der BBL gibt, ist der für den Trainer des Jahres, und um den duelliert sich Pastore mit Würzburgs Saša Filipovski.

Das Hinspiel: Gewann Chemnitz mit 96:87 und holte damit wettbewerbsübergreifend den 15. Sieg in Folge.

Zahlen, bitte: Im Hinspiel wurden die Towers zu 20 Ballverlusten, die ohnehin in 17,8 Prozent der Fälle das Spielgerät herschenken, gezwungen. Nicht umsonst gilt die Chemnitzer Defense als die härteste der Liga. Zuletzt ließ sie zwar etwas nach, ist mit einem Rating von 116,0 aber weiter deutlich die stärkste. Auch das Net-Rating von 12,8 (2.) ist herausragend.

Meilensteine: Wohlfarth-Bottermann würde, wenn er denn auflaufen kann, bei der Anzahl der absolvierten Spiele den ehemaligen Tower Heiko Schaffartzik (413) auf dem 18. Platz der digitalen Bestenliste überholen. Außerdem ist der Center fünf Defensivrebounds von seinem 750. in der BBL entfernt. Lansdowne braucht noch 15 Punkte, um die 1500er-Marke zu erreichen.

Bewegte Bilder: Wie fühlt sich so ein Europapokaltriumph an, Jonas Richter? Klärt Neu-Rentner Basti Doreth in der neuen Ausgabe von Bastis Corner:

Livestream: Die Partie wird von 19.45 Uhr an live bei Dyn übertragen. Arne Malsch kommentiert das Spiel. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Live-Programm im Basketball wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.