Die SKYLINERS verlieren auch ihr zweites Heimspiel diese Saison, während RASTA Vechta im Gegenzug das erste Auswärtsspiel gewinnt. Dabei zeigen sich die Gäste vor allem offensiv etwas reifer und treffen den Dreier mit über 50 Prozent Wurfquote deutlich besser als die Hausherren (30 Prozent). Dazu steuert Vechtas Topscorer Tommy Kuhse allein sechs Distanztreffer bei.
Spielverlauf: Es waren Jaedon Le Dee (elf Punkte) und Logan Johnson (zehn), die Frankfurt im ersten Viertel im Spiel hielten und zusammen elf ihrer Punkte von der Freiwurflinie erzielten. Die Führung hielten mit 25:23 allerdings die Gäste aus Vechta. Bis zur Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild; Vechta traf dazu den Dreier besser und schickte die Frankfurter seltener an die Linie, sodass die Niedersachsen mit 49:44 ihre Führung behaupteten.
Auch nach der Pause blieb Vechta das spielbestimmende Team, und nach einem Steal von Philipp Herkenhoff im Spielaufbau netzte Joschka Ferner den Dreier zur ersten zweistelligen Führung der Gäste (53:63, 26. Minute). Die hielt aber nicht lang; mit einem Dreier gut eineinhalb Minuten vor Ende des dritten Viertels schoss Will Christmas die SKYLINERS sogar wieder auf einen Punkt heran (67:68). Die verbleibenden 90 Sekunden nutzte RASTA allerdings wieder besser und beendete den Abschnitt mit einem 8:2-Lauf zum 76:69. Dem ließen die Gäste bis Mitte des letzten Viertels einen weiteren 7:0-Lauf folgen und setzten sich mit 87:74 erneut zweistellig ab (36.). Damit befand sich das Spiel gefühlt auf der Zielgeraden, doch nach zwei Dreiern von Ryan Hawkins und Isaiah Swope zum 89:92 hatte Frankfurt plötzlich mit 24 Sekunden auf der Uhr noch die Chance zum Ausgleich. Die vertändelte Swope allerdings mit einem Ballverlust, sodass Tommy Kuhse den Sieg von der Freiwurflinie klarmachte.
Duell im Fokus: Im angesprochenen Duell aus dem Vorbericht zwischen Till Pape und Herkenhoff ging es weniger um offensive Akzente. Pape machte mit zwei Punkten sein bisher schwächstes Saisonspiel, Herkenhoff blieb mit fünf ebenfalls einstellig. Trotzdem verrichteten die beiden Großen ordentliche Arbeit, die sich in anderen Statistiken zeigte. Pape griff sieben Rebounds ab, Herkenhoff vier. Zudem klaute der Big Man von Vechta fünf Mal den Ball, was ein neuer persönlicher Bestwert für ihn ist.
Spieler der Partie: Tommy Kuhse egalisierte als bester Scorer des Abends mit 27 Punkten seine persönliche Bestleistung in der easyCredit BBL. Die sechs getroffenen Dreier darunter sind eine neue - dazu verteilte der Spielmacher vier Assists.

Zahlen, bitte: Frankfurt hielt mit fünf Steals den bisherigen Wert von über zehn im Schnitt nicht. Dafür klaute Vechta elf Mal den Ball. Das erklärte aber nur die Hälfte der 21 Frankfurter Ballverluste, während die Gäste mit 14 Turnovern besser auf den Ball aufpassten.
Die Deutschen: Joschka Ferner zeigte sich einmal mehr als effizienter Schütze. Er kam mit drei Dreiern (bei vier Versuchen) auf neun Punkte.
Wie gehts weiter: RASTA Vechta startet am Mittwoch beim rumänischen Klub CS Valcea 1924 in den FIBA Europe Cup, bevor am Sonntag die NINERS Chemnitz für das Achtelfinale im BBL Pokal vor der Tür stehen. Die SKYLINERS sind in der ersten Runde im Pokal ausgeschieden, haben deshalb spielfrei und sind erst am 26. Oktober gegen den SYNTAINCS MBC wieder gefordert.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch auf dem Youtube-Kanal von Dyn und der Liga.

















